Rügen

Sassnitz: Umbau des Rügen-Hotels enthüllt ungewöhnliche Einblicke

Ein Blick hinter die Fassade: Die Sanierung der ehemaligen DDR-Nobelherberge in Sassnitz.

Das höchste Hotel der Insel Rügen, einst eine DDR-Nobelherberge in Sassnitz, unterzieht sich derzeit einer umfangreichen Sanierung. Die Fassade des neungeschossigen Gebäudes wurde größtenteils geöffnet, wodurch Passanten ungewohnte Einblicke erhalten. Die Renovierung ist Teil eines millionenschweren Sanierungsprogramms für das ehemalige Hotel der Mitropa, das seit 1995 zur Raulff-Gruppe gehört.

Seit dem Herbst des vergangenen Jahres wurde das Hotel einem umfassenden Umbau unterzogen. Verschiedene Teile des Gebäudes wurden radikal verändert, darunter die demontierte 40 Meter hohe Wendeltreppe, das entkernte Panorama-Café im neunten Stock und die Entfernung von Trennwänden in der einstigen Tiefgarage. Besonders auffällig ist die Veränderung an der landseitigen Fassade, die im Zuge der Sanierung überarbeitet wird.

Der schwedische Siab-Konzern hatte das Hotel 1968/69 in Sassnitz in Skelettbauweise errichtet. Ursprünglich waren keine Balkone auf der Landseite vorgesehen, doch diese sollen nun im Zuge der Modernisierung nachträglich hinzugefügt werden. Aufgrund statischer Gründe war es notwendig, neue Betonplatten anfertigen zu lassen, die den alten in Aussehen entsprechen, jedoch Fensteröffnungen für bodentiefe Fenster und Türen ermöglichen.

Nach Pfingsten sollen die neuen Platten angebracht und die Fassade wieder geschlossen werden. Balkone aus vorgefertigten Betonteilen werden ergänzt, wobei die Geländer als einzige farbliche Akzente auf der grauen Betonfassade verbleiben. Weitere Renovierungsarbeiten im Hotel umfassen den Einbau einer neuen Küche im Restaurant im neunten Stock, den Einbau bodentiefer Fenster für den Panoramablick sowie die Umgestaltung der beliebten „Broiler-Bar“ im Erdgeschoss.

Das Schwimmbad des Hotels, das aufgrund von Undichtigkeiten geschlossen war, wird ebenfalls renoviert. Neue Fliesen und eine zusätzliche Schwimmbahn werden hinzugefügt. Diese spontanen Entscheidungen der Eigentümer, das Schwimmbad und andere Bereiche zu sanieren, zeigen eine umfassende Modernisierung des einstigen DDR-Nobelhotels in Sassnitz.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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