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Richtungsweisende Elektrifizierung: Stralsunder Hafen setzt auf grünen Strom für Kreuzfahrtschiffe

Die Auswirkungen der Elektrifizierung des Hafens Stralsund

Die Elektrifizierung des Hafens von Stralsund hat eine bedeutsame Veränderung für die Umwelt und die Gemeinschaft in der Region gebracht. Mit dem Anschluss der Flusskreuzfahrtschiffe an das Stromnetz der Stadtwerke Stralsund wird nicht nur Lärm und Luftverschmutzung reduziert, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung gemacht.

Die Stadtwerke-Geschäftsführer Anselm Drescher und der Geschäftsführer des Seehafens Stralsund, Sören Jurrat, sind maßgeblich an diesem Vorhaben beteiligt. Durch die Einrichtung von vier Strom-Boxen am Hafen konnten die Schiffe nun auf 100 Prozent Ökostrom umsteigen, was zu einer erheblichen Verbesserung der Umweltsituation in der Gegend beiträgt.

Positive Auswirkungen für die Zukunft

Der Start der Elektrifizierung des Hafens markiert den Beginn einer umfassenderen Erneuerung der Hafenanlagen. Die IMO hat beschlossen, den Seeverkehr bis 2050 klimaneutral zu gestalten, was eine weitere Dringlichkeit für die Umstellung auf umweltfreundliche Energien darstellt.

Die angestrebte Landstrompflicht für Häfen in der EU ab 2035 stellt eine Herausforderung dar, die jedoch mit dem aktuellen Fortschritt und Engagement der Stadtwerke Stralsund und des Seehafens bewältigt werden kann. Dies zeigt, dass der Umweltschutz und die Nachhaltigkeit des Schiffsverkehrs höchste Priorität haben.

Stromverbrauch und Ökostromanteil

Die Schiffe im Stralsunder Hafen verbrauchen täglich etwa 1000 kWh Strom. Im Vergleich dazu benötigt ein zwei Personenhaushalt im Durchschnitt zwischen 2000 und 3500 Kilowattstunden pro Jahr. Diese Zahlen verdeutlichen die enorme Energieanforderung der Schiffe und die Bedeutung einer nachhaltigen Energieversorgung.

Aktuell decken die Stadtwerke Stralsund bereits 42 Prozent des Strombedarfs mit regenerativen Energiequellen wie Photovoltaik und Biomethan-BHKW. Dieser Anteil wird sich durch die Elektrifizierung des Hafens voraussichtlich weiter erhöhen, was einen positiven Einfluss auf die Umweltbilanz der Region haben wird.

Zukünftige Entwicklungen am Hafen

Neben der Elektrifizierung des Hafens sind weitere Bauprojekte geplant, um die Infrastruktur zu verbessern und die Attraktivität des Hafens zu steigern. Die Errichtung von zwei 40 Meter hohen Gittermasten und die Modernisierung der Flutlichtanlagen sind nur einige Beispiele für die geplanten Verbesserungen.

Insgesamt wurden 12,5 Millionen Euro in die Sanierung des Hansakais investiert, wobei der Bund einen Großteil der Kosten übernahm. Die Neugestaltung des Hafens und die Modernisierung der Kaianlagen tragen dazu bei, Stralsund als wichtigen Hafenstandort zu stärken und zukünftige Entwicklungen positiv zu beeinflussen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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