Kriminalität und JustizRügen

Prozessbeginn im Fall der erstochen Frau in Malchow: Totschlag oder Unfall?

Neun Monate nach dem gewaltsamen Tod einer Frau in Malchow hat am Montag der Totschlag-Prozess gegen ihren Lebensgefährten am Landgericht Neubrandenburg begonnen. Der 38-jährige Mann aus Polen soll seine Lebensgefährtin bei einer Auseinandersetzung mit einem Küchenmesser erstochen haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm bisher Totschlag vor. Der Angeklagte hatte nach den verletzenden Stichen selbst die Polizei gerufen und wurde daraufhin verhaftet.

Die Anklage beschreibt, dass zwei Stiche in der Brust des Opfers gefunden wurden, die zu inneren Blutungen führten und letztendlich zum Tod der Frau führten. Es wird vermutet, dass der Angeklagte den Tod der Geschädigten zumindest billigend in Kauf genommen hat. Der genaue Anlass für die tödliche Auseinandersetzung blieb bisher unklar, ebenso wie eine mögliche Rolle von Alkohol und Drogenkonsum.

Der Prozess gegen den Angeklagten wird von einer psychologischen Sachverständigen begleitet, die die Schuld- und Steuerungsfähigkeit des Mannes zur Tatzeit genauer einschätzen soll. Die Verlesung der Anklage und die gesamte Verhandlung finden hinter verschlossenen Türen statt. Der 38-jährige Pole lebte erst seit kurzer Zeit mit der slowakischen Frau zusammen, bevor es zu der tödlichen Auseinandersetzung kam.

Für den Nachmittag waren Zeugen geladen, darunter Verwandte und Kollegen des Angeklagten. Der Prozess ist auf fünf Verhandlungstage angesetzt, und das Urteil wird voraussichtlich Anfang Juni öffentlich verkündet. Die Kammer unter Richter Benjamin Beischer prüft, ob der Angeklagte dauerhaft in eine Psychiatrie eingewiesen werden sollte, und entschied daher, die Öffentlichkeit auszuschließen, um die laufende Untersuchung nicht zu beeinträchtigen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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