RügenUmwelt

Protestcamp gegen LNG-Ausbau: Letzte Generation kämpft auf Rügen

Neues Protestkonzept gegen Umweltverschmutzung: Kanus verwandeln die Ostsee in ein giftgrünes Gewässer

Am vergangenen Samstagmorgen sorgte eine ungewöhnliche Protestaktion vor dem LNG-Terminal auf der Insel Rügen für Aufsehen. Aktivisten der Letzten Generation nutzten Kanus, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen. Anstelle von Parolen oder Plakaten griffen sie zu einer drastischeren Maßnahme: Sie kippten das Wasser-Färbemittel Uranin in die Ostsee, die sich prompt giftgrün verfärbte.

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Was steckt hinter diesem unkonventionellen Protest? Die Aktivisten protestierten gegen den Import von Fracking-Gas, das unter fragwürdigen Bedingungen gewonnen wird und als klimaschädlich gilt. Sie kritisierten den LNG-Ausbau und forderten ein Ende der Fördermittel für diese umstrittene Energiequelle.

Imke Bludszuweit, Teilnehmerin des Protests, machte deutlich: „Fracking-Gas ist alles andere als sauber und birgt gesundheitliche Risiken entlang der gesamten Produktionskette. Es ist unverantwortlich, diese Energiequelle weiter zu fördern und den LNG-Ausbau voranzutreiben.“

Das einwöchige Protestcamp auf Rügen, das von der Letzten Generation initiiert wurde, richtet sich gegen umweltschädliche Praktiken und den Einsatz von Fracking-Gas. Um ihre Forderungen zu unterstreichen, planen die Aktivisten eine Großdemonstration in Neu Mukran für den 13. Juli. An der Demonstration werden neben der Letzten Generation auch andere Umweltgruppen wie Scientist Rebellion, Fridays for Future und der NABU teilnehmen.

Die grüne Färbung der Ostsee durch das Uranin mag auf den ersten Blick als Schock erscheinen, doch dahinter verbirgt sich eine klare Botschaft: Die Umweltaktivisten kämpfen leidenschaftlich für den Schutz der Umwelt und zeigen auf eindringliche Weise die Folgen der umstrittenen Energiegewinnung auf. Ihre Aktion soll dazu beitragen, das Bewusstsein für Umweltfragen zu schärfen und zu einer nachhaltigeren Energiepolitik beizutragen.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
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