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Neue Bestattungskultur: Waldfriedhof in Engelskirchen geplant

Ein 20 Hektar großer Waldfriedhof, auf dem Urnen unter Bäumen beigesetzt werden sollen, ist geplant, um das chronisch klamme Friedhofsbudget der Gemeinde Engelskirchen im Süden zu unterstützen. Das Projekt, initiiert vom Stift Ehreshoven, stieß in der Politik auf geteiltes Echo, da Befürchtungen über Konkurrenz zu bestehenden Friedhöfen geäußert wurden. Der Waldfriedhof, mit dem Namen „Waldruh“, soll am Heckberg, einem Waldgebiet südlich von Loope, entstehen. Die Pläne sehen vor, dass eine christliche Begräbnisstätte errichtet wird, die eine Veränderung in der Bestattungskultur herbeiführen soll.

Es wird betont, dass der Waldfriedhof naturnah gestaltet wird, mit einem Andachtsplatz auf einer natürlichen Lichtung und Parkplätzen auf einem vorhandenen Holzumschlagplatz. Der geplante Waldfriedhof wird insgesamt 20 Hektar umfassen, wobei 4,5 Hektar bestehender Wald einbezogen werden und 15,5 Hektar Brachflächen wieder aufgeforstet werden. Es wird kein Zaun errichtet, um die Atmosphäre des Waldes zu bewahren. Stattdessen werden Wege und Ruhebänke gepflegt, um den Erholungswert zu steigern.

Die geplante Waldruh soll überregionalen Einzugsbereich haben und voraussichtlich Menschen aus Köln, Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis ansprechen. Die Kosten für Bestattungen am Gemeinschaftsbaum liegen zwischen 550 und 1950 Euro, während Familienbäume mit bis zu zwölf Gräbern bei 5500 Euro beginnen. Das Projekt sieht vor, dass die Kommune prozentual an den Gebühren beteiligt wird, was zusätzliche Einnahmen für das Friedhofsbudget bringen könnte. Es wird betont, dass der geplante Waldfriedhof nicht als direkte Konkurrenz zu den öffentlichen Friedhöfen angesehen werden sollte, sondern als eine Möglichkeit, auf den Wandel in der Bestattungskultur zu reagieren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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