Ein Blitzschlag auf der Ostsee-Insel Rügen hat große Aufregung bei den Urlaubern hervorgerufen. Der Vorfall ereignete sich während eines Gewitters in der Gemeinde Sellin. Der Blitz traf das Reetdach einer Pension und löste sofort einen Brand aus, der zu einem massiven Feuerwehreinsatz führte. Die Evakuierung der Gäste war dank des schnellen Handelns der Feuerwehr möglich, und alle 28 Personen, einschließlich der Besitzer und der Gäste, konnten unverletzt das Gebäude verlassen.
Ein Gast der Pension beschrieb die dramatischen Momente nach dem Blitzeinschlag: „Wir haben ganz oben unterm Dach das letzte Zimmer bewohnt. Als das Gewitter kam, waren wir schon wach. Und dann gab es einen Blitz, einen Knall, so einen Knall habe ich noch nie gehört. Und dann war das Licht weg. Und es stank auch schon gleich nach Feuer.“ Die Gäste wurden schnell aufgefordert, das Gebäude zu verlassen, und liefen regelrecht um ihr Leben.
Die Feuerwehr und die Besitzer der Pension kümmerten sich vorbildlich um die evakuierten Urlauber und brachten sie vorübergehend in einer Schule unter. Die Löscharbeiten an der Pension dauerten an, da einige Glutnester noch nicht erloschen waren. Der Brand verursachte erhebliche Schäden, die auf Millionen Euro geschätzt werden. Trotz der Gefahr von Blitzeinschlägen bei Reetdächern kamen alle Bewohner mit dem Schrecken davon. Die Staatsanwaltschaft wird den Vorfall untersuchen, um die Brandursache zu ermitteln.