Rettungskräfte der Deutschen Leben-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) retteten erfolgreich einen Berliner, der sein Schlauchboot in der Ostsee vor Graal-Müritz kenterte. Der 30-jährige Mann war am Donnerstag beim Paddeln in Badehose und T-Shirt etwa 200 Meter vom Strand entfernt verunglückt. Zeugen alarmierten die Rettungskräfte, als sie den Vorfall beobachteten. Der Berliner schaffte es selbst ins flachere Wasser, wo ihn die Retter sicher ans Ufer brachten. Der Mann war bereits stark unterkühlt, aber die Sanitäter konnten ihn versorgen.
Die DLRG-Helfer bargen auch das gekenterte Schlauchboot. Bei einer Wassertemperatur von etwa zehn Grad in der Ostsee ist ein Bootsausflug ohne angemessene Wärmeschutzkleidung durchaus riskant, so der DLRG-Sprecher. Trotz des kühlen Wassers und des Vorfalls am Himmelfahrtstag schätzten Experten den Seegang als nicht besonders gefährlich ein. Es wurde festgestellt, dass Alkohol keine Rolle bei dem Unfall spielte, was auf eine nüchterne Verursachung des Unglücks hinweist.
