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Rückgang der wildlebenden Nandu-Population im Norden: Jagd als Ursache?

Bestandsrückgang der Nandus im Norden alarmiert Naturschützer

Die einzigartige wildlebende Nandu-Population in der Nähe des malerischen Ratzeburger Sees an der Grenze von Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein geht weiter zurück. In den Frühjahrs- und Herbstzählungen stellen die engagierten Helfer jedes Mal fest, dass immer weniger dieser imposanten Vögel gesichtet werden. Dieser Trend löst unter Naturschützern zunehmende Besorgnis aus.

Das Agrarministerium veröffentlichte kürzlich die Ergebnisse der diesjährigen Frühjahrszählung, die lediglich 70 Exemplare der flugunfähigen Großvögel, die an Strauße erinnern, dokumentierte. Im Vergleich zum Vorjahr, als noch 91 Nandus gezählt wurden, ist dies ein deutlicher Rückgang. Diese Zahlen zeigen einen kontinuierlichen Abwärtstrend, der die Zukunft dieser faszinierenden Tierart im Norden Deutschlands fraglich erscheinen lässt.

Ursprünglich stammen die Nandus von einer kleinen Gruppe von Tieren ab, die in den späten 90er Jahren aus einem privaten Gehege bei Groß Grönau in Schleswig-Holstein entkommen sind. Seitdem haben sie sich in der malerischen Landschaft um den Ratzeburger See verbreitet, da sie hier keine natürlichen Feinde haben und reichlich Nahrung finden.

Die steigende Anzahl der Nandus führte jedoch zu Konflikten mit örtlichen Landwirten, die über Ernteverluste klagten. Als alternative Methoden zur Bestandskontrolle nicht ausreichend waren, wurde 2020 die Jagd auf die Vögel erlaubt. Diese Maßnahme hat zwar zu einer Verringerung der Sichtungen geführt, aber auch die Zurückhaltung der Nandus verstärkt, sodass sie sich seltener zeigen.

Experten sind besorgt über den Strukturwandel der Nandu-Population im Norden und appellieren an einen nachhaltigen Umgang mit dieser einzigartigen Tierart. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird und ob eine ausgewogene Lösung zwischen Naturschutz und Landwirtschaft gefunden werden kann.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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