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Rückgang der wildlebenden Nandu-Population am Ratzeburger See: Jagd führt zu weniger Sichtungen

Der Rückgang der Nandus im Norden und seine Auswirkungen auf die Umwelt

Die wildlebende Nandu-Population in der Nähe des Ratzeburger Sees an der Landesgrenze von Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein befindet sich weiterhin im Rückgang. Jedes Frühjahr und Herbst melden die Helfer, dass sie immer weniger Exemplare der flugunfähigen Großvögel sehen. Die Nandus, die den kleinen Straußen ähneln, sind ein faszinierender Anblick geworden, der jedoch seltener geworden ist.

Umweltauswirkungen

Der Rückgang der Nandus hat auch Auswirkungen auf die Umwelt. Mit weniger Vögeln, die die Landschaft durchstreifen, kann sich das ökologische Gleichgewicht verschieben. Die Nandus sind Nachfahren von Gehege-Flüchtlingen, die in den Jahren 1999 bis 2001 entkommen sind. Ohne natürliche Feinde im Norden haben sie sich frei vermehrt und eine gewisse Dominanz in ihrem Lebensraum erreicht.

Die Vögel ernähren sich vor allem von jungen Rapspflanzen, was die Landwirte vor Ort vor Herausforderungen stellt. Mit weniger Nandus könnten die Felder vor der massiven Fresserei geschützt sein, aber auch die Biodiversität könnte darunter leiden.

Bezifferung des Rückgangs

Laut dem Agrarministerium wurden bei der diesjährigen Frühjahrszählung nur noch 70 Nandus gesichtet, im Vergleich zu 91 im Vorjahr. Im Jahr 2022 waren es sogar nur 131 Exemplare, was im Frühjahr 2019 noch 362 waren. Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache über den Rückgang der Nandus in der Region.

Experten gehen davon aus, dass die Jagd auf die Nandus im Jahr 2020 zu diesem drastischen Rückgang geführt hat. Die Tiere sind scheuer geworden und verstecken sich vor der Bejagung, was zu weniger Sichtungen führt. Die Auswirkungen dieser Jagdmaßnahmen sind offensichtlich.

Ausblick auf die Zukunft

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation der Nandus in Zukunft entwickeln wird. Die Vögel könnten ihre Population wieder erholen, wenn die Jagd auf sie reduziert wird. Oder aber sie könnten langsam aus der Region verschwinden, was wiederum andere Auswirkungen auf die Umwelt haben könnte. Die Nandus sind ein faszinierendes Beispiel für die fragile Beziehung zwischen Mensch und Natur und wie Eingriffe in die Natur große Konsequenzen nach sich ziehen können.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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