Rostock

Zukunftssicherung im Überseehafen Rostock: Neues Hafeninfrastrukturprojekt kurz vor Abschluss

Wie der Hafen von Rostock Port in eine nachhaltige Zukunft investiert

In einer bedeutenden Entwicklung für die Hafeninfrastruktur steht ein großes Bauprojekt kurz vor dem Abschluss: Nach einer Bauzeit von zwei Jahren wird der neue Ersatzbau der Liegeplätze 31 und 32 im Überseehafen Rostock fertiggestellt. Mit Kosten von rund 22 Millionen Euro sind diese Liegeplätze wichtige Multifunktionsanlagen für den Umschlag von Projektladungen und verschiedenen Gütern. Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer von Rostock Port, der Betreibergesellschaft des größten Universalhafens an der deutschen Ostseeküste, betont die Bedeutung dieser Investition.

Die beiden ältesten Liegeplätze des Hafens, 31 und 32, wurden neu gebaut, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Mit einer Gesamtlänge von 400 Metern, einer Breite von 18 Metern und einer Wassertiefe von 12,50 Metern wurden die Anlagen auf den neuesten Stand gebracht. Die Kaianlagen sind so ausgelegt, dass sie eine Flächenbelastbarkeit von fünf Tonnen pro Quadratmeter bewältigen und mit Kranbahnschienen ausgestattet sind, die bis zu 30 Tonnen pro Meter tragen können.

Parallel zu diesen Baumaßnahmen sieht Rostock Port weitere Investitionen in die Hafeninfrastruktur vor. Ein neuer Tiefwasserliegeplatz im Rostocker Ölhafen, Liegeplatz 5 genannt, soll zukünftige Energieimporte abwickeln und so einen Beitrag zur Energiewende leisten. Jens A. Scharner, ebenfalls Geschäftsführer von Rostock Port, drängt auf eine beschleunigte Genehmigung, um die volle Kapazität des Hafens nutzen zu können.

Ein Augenmerk auf die interne Hafenentwicklung

Doch nicht nur die äußeren Liegeplätze sind Gegenstand von Investitionen – auch die interne Hafenentwicklung bleibt ein zentrales Anliegen von Rostock Port. Bis Ende 2025 ist der Bau eines neuen Bürogebäudes entlang der Ost-West-Straße geplant. Dieses moderne Gebäude soll Platz für Hafenunternehmen und -behörden bieten und die Bürostandorte im Hafen zentralisieren.

Nach dem Umzug der Unternehmen in das neue Gebäude werden die alten Bürogebäude im Hafen abgerissen, um Platz für logistische Zwecke und potenzielle Erweiterungen zu schaffen. Scharner betont die Notwendigkeit, vorhandene Räume optimal zu nutzen, um Unternehmen im Hafen attraktive Bedingungen zu bieten.

Die zukünftige Entwicklung des Hafens von Rostock Port steht im Zeichen einer nachhaltigen und effizienten Nutzung der vorhandenen Flächen. Durch gezielte Investitionen und Planungen will der Hafenbetreiber gewährleisten, dass Rostock Port auch in Zukunft ein wichtiger Akteur im Bereich des Güterumschlags und der Hafenlogistik bleibt.

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