Zukunft des Fischmarkts in Warnemünde: Petition gegen geplante Umgestaltung

Warnemünde Fischmarkt steht vor Umgestaltung: Stadt reagiert auf Bedenken der Fischer

Die Zukunft des Fischmarkts in Warnemünde an der Ostsee steht vor einer grundlegenden Veränderung. Nach Plänen der Stadt Rostock sollen die traditionellen Verkaufsanhänger auf der Mittelmole durch einheitliche Container ersetzt werden. Diese Maßnahme stößt bei vielen ansässigen Fischern auf Widerstand, da sie befürchten, dass der Charme des Marktes verloren gehen könnte. Eine kürzlich gestartete Petition hat bereits 30.000 Unterstützer gefunden, die sich gegen die geplanten Veränderungen aussprechen.

Die Händler vor Ort sehen insbesondere die zusätzlichen Kosten, die mit der Anmietung der Container verbunden sind, als finanzielle Belastung an. Die Stadt Rostock versichert jedoch, dass ein fairer Mietpreis festgelegt wird, der der derzeitigen wirtschaftlichen Lage der Fischereiindustrie entspricht. Dennoch betont die Stadt die Notwendigkeit der Umgestaltung, um langfristig den Erhalt des Fischmarkts zu gewährleisten.

Stadt plant Veränderungen zum Schutz des Marktes

Eine Sprecherin der Stadt Rostock erklärt, dass es das oberste Ziel der Verwaltung sei, den Fischmarkt auf der Mittelmole zu schützen und zukunftsfähig zu machen. Die derzeit genutzten Verkaufsanhänger und Stände sind nicht legal und könnten bei einem Hochwasser weggespült werden. Zudem seien sie optisch nicht ansprechend und könnten die Durchfahrt von Rettungskräften behindern.

Trotz der Kritik der örtlichen Fischer betont die Stadt, dass die Entscheidung zur Umgestaltung der Verkaufsfläche auf breite Zustimmung gestoßen sei. Eine mögliche Ablehnung durch die Fischer sei in den bisherigen Gesprächen nicht kommuniziert worden. Die Stadt signalisiert jedoch Bereitschaft, mit allen Beteiligten erneut in den Dialog zu treten, um Lösungen zu finden, die die Interessen aller Parteien berücksichtigen.