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Warnemünde, Stralsund, Wismar: Ärger mit Möwen – Warum das Füttern hohe Bußgelder kostet

Die Population der Silbermöwen an der Ostsee, insbesondere in Rostock und Warnemünde, hat in den letzten Jahren stark zugenommen, was hauptsächlich auf das reichhaltige Nahrungsangebot durch Abfälle zurückzuführen ist. Fischereiabfälle im Hafen, Müllkippen und Kläranlagen bieten den Möwen eine attraktive Nahrungsquelle. Aus diesem Grund gilt an vielen Küstenorten ein striktes Fütterungsverbot für Möwen.

2023 wurden in Rostock sechs Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit dem Möwenfütterungsverbot gemeldet. Personen, die trotz des Verbots Möwen füttern, müssen mit Bußgeldern in unterschiedlicher Höhe rechnen. Verstöße können Verwarnungsgelder von 55 Euro oder Bußgelder von 75 Euro sowie zusätzliche Gebühren und Auslagen nach sich ziehen.

Auch andere Küstenstädte wie Stralsund und Wismar haben strenge Verbote gegen das Füttern von Möwen erlassen. In Stralsund beispielsweise kann bei Zuwiderhandlung eine Geldbuße von bis zu 5000 Euro verhängt werden. Silbermöwen dominieren die Möwenpopulation in diesen Städten und werden oft dabei beobachtet, wie sie sich Nahrung von Besuchern stehlen, ob es nun um Fischbrötchen, Pommes oder Eis geht.

Touristen in Rostock werden aufgefordert, sich an Verhaltenstipps zu halten, um Möwen vom Futter fernzuhalten. Laut einer britischen Studie nähern sich Möwen langsamer, wenn sie von Menschen beobachtet oder direkt angestarrt werden. Daher wird empfohlen, beim Essen den Blick schweifen zu lassen und einzelne Möwen anzustarren. Ein bewusstes Verhalten kann dazu beitragen, unliebsame Begegnungen mit frechen Möwen zu vermeiden und die tierische Diebstahlquote zu senken.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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