Ab Montag, dem 10. Februar 2025, wird die Tschaikowskistraße in Rostock bis zum 21. Februar voll gesperrt. Grund dafür ist die Sanierung eines Wasseranschlusses, worüber die Ostsee-Zeitung berichtet. Die Vollsperrung betrifft beide Spuren zwischen der Hamburger Straße und der Beethovenstraße, da der Kanal mittig in der Straße liegt. Für Autofahrer aus der Innenstadt ist eine Umleitung über die Karl-Marx-Straße und die Schillingallee ausgeschildert. Autofahrer aus Richtung Bad Doberan müssen über die Goerdelerstraße und die Ulrich-von-Hutten-Straße umfahren. Fußgänger und Fahrradfahrer können jedoch weiterhin von der Hamburger Straße aus in die Tschaikowskistraße einbiegen.
Die Tschaikowskistraße ist nicht die einzige betroffene Verkehrsroute in Rostock. Insgesamt fließen im Jahr 2025 rund 50 Millionen Euro in diverse Bauprojekte, wie die Nordkurier vermeldet. Aufgrund von hohen Baukosten, die um 35 Prozent seit 2021 gestiegen sind, müssen viele Investitionspläne überarbeitet werden. Dazu zählen unter anderem auch Maßnahmen, die der Warnow-Wasser- und Abwasserverband (WWAV) plant. Für das Jahr 2024 sind 990 Maßnahmen vorgesehen, wobei 18 einzelne Projekte jeweils über 500.000 Euro kosten werden.
Großprojekte und Sanierungsarbeiten in Rostock
Eine größere Baustelle ist die Sanierung der Trinkwasserleitung in der Rostocker Straße in Warnemünde, die parallel zum Ausbau des Fernwärmenetzes durch die Stadtwerke stattfindet. Die ndr erwähnt, dass die Bautätigkeiten hier voraussichtlich zwischen März und Juni sowie im September 2025 verschiedene Sperrungen nach sich ziehen werden. Die genauen Starttermine sind derzeit noch nicht endgültig festgelegt.
Ein weiteres großes Bauvorhaben betrifft die Ulmenstraße in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt (KTV). Hier sollen bis Mai 2025 die Wasserleitungen erneuert werden. Insgesamt sind dafür 7 Millionen Euro eingeplant. Auch in der Fritz-Reuter-Straße werden Bauarbeiten bis 2027 durchgeführt, wofür 9,7 Millionen Euro zur Verfügung stehen.
Die Auswirkungen auf den Verkehr
Die bevorstehenden Baustellen haben bereits jetzt Einfluss auf den Verkehr in Rostock. Eine neue Baustelle im Verbindungsweg zwischen der Rövershäger Chaussee und der Tessiner Straße beginnt ebenfalls im Februar 2025 und wird voraussichtlich bis Juni 2025 zu einer Vollsperrung führen. Diese Maßnahme dient der Verlegung neuer Fernwärmeleitungen, was die Verkehrsteilnehmer zwingt, umzuplanen.
Die Straßenbahnen sollen ab April 2025 wieder unter der Goetheplatzbrücke fahren können, die derzeit im einspurigen Verkehr befahren wird. Die Deutsche Bahn hat hier in den letzten zwei Jahren umfangreiche Arbeiten an der Eisenbahnbrücke durchgeführt.
Die Vielzahl an Baustellen und die damit verbundenen Umleitungen machen deutlich, dass Rostock sich auf ein intensives Baujahr 2025 vorbereiten muss. Die Stadtverwaltung und die Verkehrsbetriebe appellieren bereits jetzt an die Bürger, alternativ geplante Routen zu nutzen und Geduld aufzubringen.