Die Halbinsel Wustrow an der deutschen Ostseeküste bleibt für die Öffentlichkeit offiziell tabu. Besucher, die gegen das Betretungsverbot verstoßen, setzen sich sogar in Lebensgefahr, da die Region ehemalige Militäranlagen birgt, die viele Gefahren bergen. Die Fläche, die früher von der Wehrmacht und später von der sowjetischen Armee genutzt wurde, ist mit Altlasten wie Munition und einsturzgefährdeten Gebäuden belastet. Seit 1993, als die letzten Soldaten abzogen, steht das Gebiet unter Verschluss und sollte touristisch erschlossen werden, doch bislang sind keine nennenswerten Fortschritte erfolgt.
Trotz des strengen Zugangs gibt es seit 2018 geführte Besichtigungen vom nahen Ostseebad Rerik aus. Erfahrene Guides begleiten kleine Gruppen durch die ehemalige Wohnsiedlung und erzählen von der bewegten Geschichte der Halbinsel. Georgische Naturfreunde und Geschichtsinteressierte kommen so in den Genuss, die etwas andere Seite der Ostsee zu erkunden. Während die Zukunft der Halbinsel noch ungewiss bleibt, findet die Natur ihren Platz in diesem nahezu unberührten Teil der Küste. Weitere Details zu diesem Thema sind hier zu lesen.