In der 3. Fußball-Liga wurde das Stadion der SpVgg Unterhaching von der Gemeinde aufgrund eines unzureichenden Sicherheitskonzepts gesperrt. Diese Entscheidung führte dazu, dass die für diesen Sonntag geplante Partie gegen den FC Hansa Rostock verschoben werden musste. Dies berichtet pnp.de.

Der Grund für die Sperrung liegt in der verpassten Frist zur Überarbeitung des Sicherheitskonzepts, die von der Gemeinde gesetzt wurde. Die ursprünglich genehmigten Sicherheitsmaßnahmen für die Saison 2024/25 sind laut aktueller Einschätzung nicht mehr ausreichend. Besonders in Anbetracht der Fan-Ausschreitungen bei einem Spiel zwischen Rostock und Dynamo Dresden, bei dem 51 Personen verletzt wurden, wurde die Partie als Risiko-Spiel eingestuft. Die Absicherung des Spiels steht nun auf dem Prüfstand.

Reaktionen und weitere Schritte

Die Situation war für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) überraschend, und eine kurzfristige Verlegung der Partie an einen neutralen Ort stellte sich als unmöglich heraus. Trotz intensiver Gespräche zwischen dem Veranstalter, dem gastgebenden Verein und den Sicherheitsbehörden blieb die Aufforderung zur Überarbeitung des Sicherheitskonzepts ungeklärt.

Der DFB plant nun, die Vorgänge rund um die Stadion-Sperrung und die möglichen Konsequenzen zu prüfen. In diesem Zusammenhang knüpfen sich zahlreiche Erwartungen an die zukünftige Sicherheitsarbeit im Fußball. Der DFB, mit mehr als 7 Millionen Mitgliedern einer der größten Sportfachverbände weltweit, hat die Aufgabe, sichere und spannende Fußballspiele zu gewährleisten und fördert den Gedanken des Fair Play.

Sicherheitsmanagement im Fußball

Der DFB arbeitet kontinuierlich an der Weiterentwicklung des Sicherheitsmanagements im Fußball, um den Schutz von Veranstaltungen, Zuschauern, Mannschaften und Offiziellen zu gewährleisten. Die Abteilung Services & Sicherheit sowie die Kommission Prävention & Sicherheit & Fußballkultur des DFB sind dafür zuständig, qualifiziertes Personal, eine solide Sicherheitsinfrastruktur und effektive Arbeitsabläufe sicherzustellen. Klare rechtliche Rahmenbedingungen bilden die Basis für die Sicherheitsmaßnahmen, wie aus der Arbeit des DFB hervorgeht dfb.de.

In diesem Kontext wurde eine Studie unter der Leitung von Lothar Rieth erstellt, die die Sicherheitsmaßnahmen im deutschen Fußball untersucht. Die Studie widmet sich der Zusammenarbeit von DFB, DFL, Polizei und privaten Sicherheitsunternehmen sowie Fanprojekten. Karl Rothmund, Vizepräsident des DFB, hat die Notwendigkeit betont, Sicherheit und Prävention im Fußball zu fördern. Durch diese Initiativen sollen die Sicherheitsmaßnahmen umfassend verbessert werden, was vor allem auch künftig von Bedeutung ist, wie die DOSB bestätigt.