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Umweltfreundliche Zukunft für Schwerins Doppeldecker-Busse

Die Doppeldeckerbusse, die in vielen Touristenstädten ein vertrautes Bild darstellen, sind auch in Schwerin eine beliebte Attraktion für Besucher. Allerdings gibt es Diskussionen über ihre Umweltauswirkungen, insbesondere in Bezug auf die veralteten Dieselbusse aus den 80er-Jahren, die nicht mehr den neuesten Abgasnormen entsprechen.

Um dieses Umweltproblem anzugehen, hat das Unternehmen Buskontor beschlossen, die Doppeldeckerbusse auf Elektroantrieb umzurüsten. Obwohl der Umbau eines der Busse in Dresden aufgrund von Lieferverzögerungen und technischen Problemen noch aussteht, hofft man, den ersten Elektrobus noch in diesem Jahr in Betrieb nehmen zu können.

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Die Kosten für die Umrüstung belaufen sich auf etwa 400.000 Euro pro Bus, aber dank Fördermitteln des Bundes, die 80 Prozent der Gesamtkosten decken, ist das Projekt realisierbar. Insgesamt sollen vier Busse des Unternehmens umgerüstet werden, wobei bereits zwei in Schwerin und einer in Wismar unterwegs sind. Zwei weitere Busse sind für das kommende Jahr geplant und der letzte soll 2026 umgerüstet werden.

Die Energieversorgung der elektrifizierten Busse erfolgt über Ladesäulen auf dem Betriebshof des Nahverkehrs Schwerin (NVS), deren Strom CO2-neutral erzeugt wird. Ein Vertrag mit NVS regelt die Nutzung der Ladesäulen für die Doppeldeckerbusse.

Zusätzlich zu der technischen Umrüstung wurde bereits eine digitale Ansageanlage in einem der Doppeldeckerbusse installiert, um den Mangel an Gästeführern auszugleichen. Dennoch gibt es auch Herausforderungen, darunter fehlende Busfahrer, die es derzeit verhindern, dass der verbleibende Bus aus Rostock in Schwerin eingesetzt werden kann.

Trotz dieser Herausforderungen bewertet Niko Ulrich die Umrüstung positiv und sieht in der E-Mobilität eine neue Perspektive für das Geschäftsmodell. Er freut sich darauf, zukünftig ohne Abgase zu fahren und betont, dass die Elektrifizierung der Flotte gut zur Unternehmensphilosophie und zum Umweltschutz passt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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