Am 11. Februar 2025 bringt die beliebte RTL-Zwei-Sendung „Hartz und herzlich“ einen neuen Einblick in das Leben von Bürgergeld-Empfängern. In der aktuellen Folge liegt der Fokus auf einer Familie aus Rostock, speziell auf deren 16-jähriger Tochter Svenja. Sie hat große Pläne für die Zukunft und möchte nach ihrem Schulabschluss eine Ausbildung beginnen.

Svenja ist fest entschlossen, nicht mehr zur Schule zu gehen. Stattdessen möchte sie eine berufliche Laufbahn einschlagen. Ihre Eltern, insbesondere ihr Vater Tino, unterstützen sie in dieser Entscheidung und zeigen sich stolz auf ihre Pläne. Svenja hat die Wahl zwischen zwei Ausbildungsberufen: Einzelhandelskauffrau oder Kindererzieherin. Um sich weiter über die beiden Berufe zu informieren, wird sie an einer Jobmesse in Rostock teilnehmen.

Unterstützung von Eltern und Herausforderungen im Alltag

Tino äußert, dass ihm die Wahl des Ausbildungsplatzes – sei es bei Lidl oder Aldi – nicht wichtig ist, da es sich um denselben Beruf handelt. Svenja hingegen ist überzeugt, dass sie nach ihrem zehnjährigen Schulbesuch genug gelernt hat und sieht keinen Sinn in einem weiteren Jahr. Ihre Mutter Sandra drängt darauf, dass ihre Tochter eine Ausbildung macht, um im Leben voranzukommen. Sie bedauert, selbst keine Lehre absolviert zu haben, und möchte nicht, dass Svenja denselben Fehler macht.

Die familiären Herausforderungen spiegeln sich im Kontext des Bürgergeldes wider, das seit dem 1. Januar 2023 das Arbeitslosengeld II abgelöst hat. Das Bürgergeld ist eine Grundsicherung für erwerbsfähige und bedürftige Menschen und bietet finanzielle Unterstützung, die an bestimmte Bedingungen geknüpft ist. Einkommen und Vermögen werden hierbei bei der Berechnung der Bedürftigkeit berücksichtigt.

Informationen zum Bürgergeld

Für alleinstehende Erwachsene beträgt das Bürgergeld derzeit 502 Euro pro Monat, was einer Erhöhung von 53 Euro im Vergleich zum vorherigen Regelbedarf entspricht. Ab dem 1. Juli 2023 sollen zudem die Freibeträge für Erwerbstätige angehoben werden, damit diese mehr von ihrem Einkommen behalten können. Diese Regelungen sind ein Bestandteil der Bemühungen der Bundesregierung, den Menschen ein Existenzminimum zu sichern und soziale Teilhabe zu ermöglichen. Menschen können aus verschiedenen Gründen wie Jobverlust, chronischer Krankheit oder geringer Rente in Not geraten, und das Bürgergeld fungiert hier als wichtiges „Auffangnetz“ vor Armut und sozialer Ausgrenzung.

Das Bürgergeld kann für einen Monat beantragt werden, was unter anderem die Kostenübernahme für Heizkosten einschließt. Dabei ist die Antragstellung unkompliziert, da bereits bestehende Leistungen vom Jobcenter automatisch in das neue System überführt werden. Für Betroffene ist es wichtig, zu wissen, dass Zuständige für die Leistungserbringung die Jobcenter sind, die die Bedürfnisse ermitteln und die monatlichen Zahlungen leisten.

Zuschauer der Serie können Svenjas Werdegang in den kommenden Episoden weiterverfolgen. „Hartz und herzlich“ wird von montags bis freitags um 18:05 Uhr auf RTL Zwei ausgestrahlt und ist auch in der Mediathek bei RTL+ verfügbar.

Für weitere Informationen über das Bürgergeld und Unterstützungsmöglichkeiten steht das Bürgertelefon des BMAS zur Verfügung. Die gesetzlichen Regelungen sind Ausdruck eines Systems, das auf Teilhabe und Unterstützung zielt, um den Menschen in schwierigen Lebenslagen zu helfen.

Für detaillierte Informationen über das Bürgergeld und dessen Rahmenbedingungen können Interessierte die Bundesregierung, die Arbeitsagentur und Der Westen besuchen.