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Rotes Meer in Gefahr: Korallenriffe sterben – Klimawandel als Ursache

Neue Erkenntnisse über Korallenriffe im Roten Meer

In einer bahnbrechenden Studie haben Forscher aus Rostock und Stralsund über 40 Jahre lang die Entwicklung der Korallenriffe im Roten Meer untersucht. Die Ergebnisse sind alarmierend: Die einst blühende Unterwasserwelt ist dem Untergang geweiht.

Korallenriffe im Rückgang

Die wissenschaftliche Expedition konzentrierte sich auf die unberührten Meereslandschaften vor der Küste des Sudans. Dabei stellten die Forscher fest, dass das Wachstum der Korallen stark zurückgegangen ist. Während die Riffe zwischen 1980 und 1991 noch um durchschnittlich 2,27 bis 2,72 Zentimeter pro Jahr zulegten, beträgt das aktuelle Wachstum nur noch 0,28 bis 0,42 Zentimeter pro Jahr. Das bedeutet eine drastische Verlangsamung um 80 Prozent!

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Diese Entwicklung wird zum Teil dem Klimawandel zugeschrieben, der zunehmend zu Warmwasserereignissen führt, die das Blühen der Korallen verhindern. Anstelle der sensiblen Geweih-Korallen breiten sich nun widerstandsfähigere Arten aus, aber auch sie können das Tempo des Korallenwachstums nicht aufrechterhalten.

Hintergründe und Auswirkungen

Korallenriffe sind nicht nur äußerst artenreich, sondern auch unverzichtbare Ökosysteme. Sie beugen der Versauerung der Meere vor, indem sie Kohlendioxid binden. Darüber hinaus spielen sie eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Klimakrise und dienen als natürliche Barrieren gegen Überschwemmungen an den Küsten.

Die Forschung der Rostocker Wissenschaftler verdeutlicht die Dringlichkeit, Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. Nur durch globale und koordinierte Anstrengungen kann das Überleben der Korallenriffe und damit auch die Zukunft unseres Planeten gesichert werden.

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