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Rostock beobachtet Vorfälle rund um L amour toujours – Entscheidung steht noch aus

Nachdem ein Video aufgetaucht war, das Feiernde auf Sylt zeigte, die rassistische Parolen zum Song „L‘amour toujours“ von Gigi D’Agostino grölten, wurden Ermittlungen des Staatsschutzes eingeleitet. Als Reaktion darauf haben bereits die ersten Veranstalter Maßnahmen ergriffen und das Abspielen des Liedes des italienischen DJs verboten. So wurde der Song unter anderem auf dem Oktoberfest aus den Festzelten verbannt. Auch in Rostock verfolgt man aufmerksam die Entwicklungen rund um den Song und die damit verbundenen Vorfälle und denkt gegebenenfalls über entsprechende Maßnahmen nach.

Moritz Naumann, Sprecher der Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde, äußerte sich zu dem Thema und betonte, dass Rassismus verurteilt werde. Eine definitive Entscheidung bezüglich eines Verbots des Songs bei Großveranstaltungen wie der Hanse Sail oder der Warnemünder Woche sei jedoch noch nicht gefallen. Man prüfe im Rahmen der weltoffenen Veranstaltung, ob es notwendig sei, die Beteiligten dafür zu sensibilisieren, um ähnliche Vorfälle in Rostock zu verhindern.

Die Angelegenheit werde weiterhin genau beobachtet und die Entwicklung der Situation abgewartet. Sollte sich bis zur Hanse Sail herausstellen, dass ein Verbot erforderlich sei, werde dies in Erwägung gezogen und Gespräche mit den Schaustellern und Künstlern geführt, so Naumann. Ähnliche Maßnahmen wurden bereits im vergangenen Jahr ergriffen, als der Song „Layla“ aufgrund sexistischer Songtexte nicht gespielt werden sollte.

Nach dem Vorfall auf Sylt soll es auch in anderen Orten zu ähnlichen Vorfällen gekommen sein. Unter anderem wurden mutmaßlich volksverhetzende Parolen zu dem Song bei einer Veranstaltung in Banzkow gerufen. Die Polizei bestätigte solche Vorfälle auch am Pfingstwochenende.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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