Rostock

Kriminalitätsanstieg in Rostocker Nordwesten: Aktuelle Zahlen und Herausforderungen

Steigende Kriminalität in Rostock-Lichtenhagen: Auswirkungen auf die Gemeinschaft

Letztes Jahr verzeichnete der Bereich des Polizeireviers Rostock-Lichtenhagen einen Anstieg der Straftaten um 4,7 Prozent, was 303 zusätzlichen Fällen auf insgesamt 6725 entspricht. Diese Zunahme liegt ungefähr im Bereich des Gesamtanstiegs der Kriminalität in der Polizeiinspektion Rostock, wo ein Plus von 4,4 Prozent verzeichnet wurde. Die Bewohner des Einzugsgebiets des Polizeireviers Lichtenhagen umfassen etwa 80.000 Rostocker, darunter die Stadtteile Evershagen, Schmarl, Groß Klein, Lütten Klein, Lichtenhagen, Warnemünde und Diedrichshagen.

Erste Polizeihauptkommissarin Adriana Ott-Ebert, seit März die neue Leiterin des Reviers Lichtenhagen, berichtet, dass Diebstähle aus und Sachbeschädigungen an Autos prozentual am stärksten zugenommen haben. Die Straßenkriminalität verzeichnete einen Anstieg um 34 Prozent, was 369 zusätzlichen Fällen entspricht. Unter diese Kategorie fallen alle Straftaten in der Öffentlichkeit, wie Körperverletzungen und räuberischer Diebstahl. Insgesamt machen Diebstähle und Rohheitsdelikte zusammen mehr als die Hälfte aller Straftaten aus.

Insbesondere im Stadtteil Lichtenhagen selbst mit seinen knapp 15.000 Einwohnern stieg die Kriminalität gegenüber den anderen Stadtteilen im Revier und dem Vorjahr besonders stark an. Hier nahmen die Straftaten um 31 Prozent zu, was 218 zusätzlichen Fällen auf insgesamt 916 entspricht. „Hier haben wir unter anderem die gesamte Bandbreite von Diebstählen, insbesondere auch Ladendiebstähle“, so Ott-Ebert.

Die Erste Polizeihauptkommissarin betont, dass die Prävention von Gewalt nur im Zusammenspiel mit anderen Ämtern, Institutionen und sozialen Trägern effektiv sein kann. Mehr Polizeipräsenz allein sei keine ausreichende Antwort auf die steigende Kriminalität. „Das Fallaufkommen für die Kollegen im Revier ist deutlich angestiegen“, erklärt Ott-Ebert. „Die Kollegen berichten, dass Gewaltdelikte und der Widerstand gegen sie zunehmend ihren Arbeitsalltag beeinflussen.“

Es ist unerlässlich, dass die gesamte Gemeinschaft zusammenarbeitet, um dieser Herausforderung effektiv zu begegnen. Die Polizei allein kann nicht alle Antworten liefern, und die Zusammenarbeit mit anderen Trägern ist für eine ganzheitliche Lösung unerlässlich.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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