PolitikRostockSport

Gewalt im Fußball: Hansa Rostock sagt 2. Bundesliga adé

Mit schweren Ausschreitungen seiner Problemfans verabschiedet sich Hansa Rostock aus der 2. Bundesliga. Der Klub an sich wird der Liga fehlen, auf die sogenannten Fans kann man aber verzichten. Der durchschnittliche Beobachter wird sich nach den Geschehnissen am Sonntag in Rostock bestätigt fühlen. Diese Reflexe scheinen verständlich nach allem, womit Hansa Rostock – oder besser gesagt: der harte Kern an Berufsidioten, die sich Fans nennen – in den vergangenen Monaten und Jahren unschöne Schlagzeilen geschrieben hat. Das finale Saisonspiel gegen den SC Paderborn musste aus Rostocker Sicht gewonnen werden, um sich doch noch zumindest in die Relegation retten zu können. Raketen und Böller wurden abgefeuert, das Ostseestadion wurde von vermummten Gestalten auf der Tribüne in schwarzen Rauch gehüllt. Vielleicht finden diese Personen sogar Gefallen daran, das Image ihres Klubs immer weiter zu beschädigen. Vielleicht empfinden es manche gar als ihre Aufgabe, immer wieder gestörtes Verhalten an den Tag zu legen, damit sie nicht aus der Übung kommen. Daher ist jegliches derartiges Verhalten unentschuldbar. Und doch sind es gerade diese emotionalen Klubs, die den Fußball zu dem machen, was er ist. Je emotionaler, desto heftiger die Reaktionen – im Erfolgsfall, dann dienen sie als Vorbild. Aber auch im Misserfolg, dann werden unschöne Bilder produziert. Hansa Rostock hat Probleme mit gestörten Individuen, bei denen sich der Begriff „Fan“ verbietet. Das gilt aber auch für andere Vereine. Und somit wird Hansa der 2. Bundesliga nach dem Abstieg definitiv fehlen, trotz aller Kultklubs, die sich im Unterhaus bereits versammelt haben. Hier müssen die Vereine, dazu gehört natürlich auch Hansa Rostock, endlich konsequenter vorgehen. Auch die Politik ist hier gefragt. Idioten raus aus den Stadien, niemand wird sie vermissen. Das gilt für die Krawallbrüder aller Klubs – nicht nur jener mit einem schlechten Ruf.

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"