Geschichte der Hanse Sail: Der Weg von einem Windjammer-Treffen zur größten Traditionssegelschiff-Veranstaltung der Welt

Die Hanse Sail Rostock hat sich im Laufe der Zeit zu einem bedeutenden maritimen Event entwickelt, das jährlich tausende Besucher aus Nah und Fern anlockt. Roland Methling, ehemaliger Oberbürgermeister von Rostock und Vorsitzender des Fördervereins Traditionsschifffahrt, spielte eine entscheidende Rolle bei der Entstehung und Entwicklung der Hanse Sail. Seine Beteiligung begann mit einem beruflichen Wechsel von der Hafenwirtschaft in die Stadtverwaltung 1990 und der Initiierung eines Seglertreffens in Rostock.

Die erste Hanse Sail im Jahr 1991 stellte die Stadt vor enorme logistische Herausforderungen, da die Infrastruktur für die Aufnahme einer Vielzahl von Schiffen fehlte. Mit viel Engagement und Einsatz wurden Pontons zusammengebaut, um die Traditionssegler entlang des Stadthafens anlegen zu lassen. Die Einwohner von Rostock unterstützten das Event mit privaten Übernachtungsmöglichkeiten, da die Hotelinfrastruktur damals nicht ausreichend war.

Die Hanse Sail hat sich im Laufe der Jahre etabliert und durchläuft einen Prozess der Markenbildung. Die Festivität, die heute als Hanse Sail bekannt ist, findet traditionell am zweiten Augustwochenende statt. Die Stadt Rostock erhebt keine Liegegebühren für die Schiffe und bietet den Besuchern eine besondere Willkommenskultur mit ehrenamtlicher Schiffsbetreuung. Durch die Etablierung eines Buchungssystems und die Gründung des Baltic-Sail-Verbundes wurden Traditionsschiffe unterstützt und die Zusammenarbeit mit anderen Städten gefördert.

Roland Methling, der von 2005 bis 2019 Oberbürgermeister von Rostock war, bleibt eng mit der Hanse Sail verbunden. Sein Einsatz und Engagement haben dazu beigetragen, die Veranstaltung zu einem festen Bestandteil des maritimen Kalenders zu machen. Die Hanse Sail 2024 verspricht erneut ein maritimes Spektakel für alle Besucher und Segelinteressierten.

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