Feierlichkeiten ohne Kontroversen: DJ spielt umstrittenen Song an der Ostsee

Es war ein mutiges Experiment, das am vergangenen Wochenende an der Ostsee stattfand. Während viele Veranstaltungen nach dem Skandal in Sylt den umstrittenen Song „L’Amour toujours“ verbieten wollten, entschied sich der Komponist und Musikproduzent Alex Christensen in Rostock für einen anderen Weg. Vor 3.000 Besuchern spielte er den Song und es verlief ohne Zwischenfälle.

Der Skandal um das Video in Sylt sorgt weiterhin für Diskussionen. Es steht die Frage im Raum, wie man in Zukunft mit dem bekannten Song „L’Amour toujours“ von Star-DJ Gigi D’Agostino auf großen Veranstaltungen umgehen soll. Einige Veranstalter, wie die „Kieler Woche,“ möchten den Song dennoch spielen und lehnen Verbote strikt ab. Auch in Rostock an der Ostsee war der kontroverse Song zu hören.

Alex Christensen & The Berlin Orchestra brachten am vergangenen Freitag in Rostock Dance-Hits der 80er und 90er Jahre auf die Bühne, inklusive des umstrittenen Songs von DJ Gigi D’Agostino. Trotz Bedenken gab es keine negativen Vorfälle, sondern nur eine ausgelassene Stimmung.

Der DJ Alex Christensen betonte, dass „L’Amour toujours“ ein Liebeslied sei und auch als solches behandelt werden solle. Trotz der Kontroversen möchte er den Song auf der restlichen Tour des Events spielen. Andere Veranstalter von Großevents sehen die Lage jedoch kritischer und befürchten ähnliche Szenen wie am Pfingstwochenende. Ein Verzicht auf den Song wurde bereits für das Oktoberfest angekündigt, das weltweit größte Volksfest.

Die Diskussion über das Video in Sylt und die Zukunft des Songs wird weiterhin kontrovers geführt. Neben der Kunstfreiheit geht es auch darum, wie man rechter Hetze und ausländerfeindlichen Aktionen entgegentreten kann. Rostock hat gezeigt, dass „L’Amour toujours“ auch ohne Skandale möglich ist.