Bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften der Para-Schwimmer in Berlin stand für Neele Labudda vom Hanseschwimmverein Rostock viel auf dem Spiel. Auf Bahn zwei vorbereitete sie sich auf das Rennen über 100 Meter Brust, um noch eine Chance zu haben, das begehrte Paralympics-Ticket für Paris zu ergattern. Eine Zeit von 1:28:58 war gefordert, doch im Vorlauf war sie bei 1:29,93 Minuten stehengeblieben.
Als das Startsignal erklang, sprang Neele Labudda ins Wasser und kämpfte sich mit schnellen Zügen die 50 Meter bis zur Wendemarke. Die Durchgangszeit von 40,82 Sekunden war vielversprechend, doch die Züge wurden langsamer. Letztendlich schlug sie mit einer Zeit von 1:28,61 Minuten an – nur um eine winzige Winzigkeit von drei Hundertstel verpasste sie die letztmals gültige B-Norm und damit die Teilnahme an den Paralympics in Paris.
Coach Jonas Jagdmann versuchte Neele zu trösten und analysierte die Gründe für das knappe Scheitern. Trotz einer zu langsamen Startreaktionszeit von 0,84 Sekunden war die Enttäuschung groß. Jagdmann erklärte, dass alle Slots für die Damen bei den Paralympics bereits vergeben seien und Neele Labudda somit die Teilnahme an den Spielen in Paris verpasst habe. Es war ein harter Schlag für die vielversprechende Schwimmerin.
Inmitten der Enttäuschung gab es jedoch auch positive Nachrichten aus dem Team, insbesondere von den Aktiven des MFZK Schwerin. Judith Pein und Michael Petruck konnten die Qualifikation zur Einstufung als Nachwuchskader 2 erreichen. Zudem erreichte Leon Bennarndt neue persönliche Bestzeiten über verschiedene Strecken, darunter 100 Meter Freistil und 100 Meter Schmetterling. Trotz des knappen Scheiterns von Neele Labudda zeigt sich das Team in guter Verfassung und bereitet sich auf zukünftige Wettkämpfe vor.
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