In der Satower Straße in Rostock wird ab Juni freie Fahrt herrschen, nachdem die Arbeiten im zweiten Bauabschnitt kurz vor dem Abschluss stehen. Die Strecke zwischen Rostock und Kritzmow im Landkreis wird wieder für den Verkehr geöffnet sein. Dieser Bauabschnitt ist Teil einer umfassenden Maßnahme, die mindestens bis 2031 andauern wird. Die Bauleiterin Bettina Kalnins schätzt die Gesamtmaßnahme als die zeitlich umfänglichste ein, die das Unternehmen bisher umgesetzt hat.
Die Baumaßnahme zielt darauf ab, die Leitungen für Trinkwasser, Schmutzwasser, Regenwasser und Erdgas in der Region neu zu ordnen, um die Versorgung sicherzustellen. Mit dem Bau des neuen Wohngebiets im Kiefernweg und dem Wachstum der Gemeinde Kritzmow wurden die bestehenden Leitungen aus den 70er-Jahren als zu klein befunden. Nach der Neuverlegung der Rohre wird für die kommenden Jahrzehnte eine zuverlässige Versorgung gewährleistet sein.
Der zweite Bauabschnitt, der im Oktober 2022 begann, umfasste die Verlegung von neuen Trinkwasserleitungen, Abwasserleitungen und die Sanierung des Schmutzwasserkanals auf einer Länge von insgesamt 2,2 Kilometern. Zusätzlich wurden die Abwasserpumpwerke entlang der Strecke modernisiert und die Straße erneuert. Trotz höherer Materialkosten und Baupreise aufgrund des Ukraine-Kriegs, verliefen die Bauarbeiten größtenteils nach Plan.
Nordwasser plant, gemeinsam mit den Stadtwerken und der Stadt Rostock, im August mit dem dritten Bauabschnitt zu beginnen. Dieser beinhaltet den Knotenpunkt Satower Straße/Rennbahnallee. Für Verkehrsteilnehmer wird eine Umfahrung auf der Seite des neuen Friedhofs eingerichtet, um die Durchfahrt Richtung Südwesten auch während der Bauarbeiten offenzuhalten. Nach der dritten Bauphase werden die Arbeiten an der Satower Straße voraussichtlich bis 2031 abgeschlossen sein.