Rassistischer Angriff in Grevesmühlen: Junge Leute verletzen Mädchen und Vater

Landesinnenminister Christian Pegel hat den mutmaßlich rassistischen Angriff auf ein Mädchen und seinen Vater in Grevesmühlen (Mecklenburg-Vorpommern) scharf verurteilt. Die Polizei gibt an, dass eine Gruppe von etwa 20 Jugendlichen und Heranwachsenden das achtjährige ghanaische Mädchen und seine ältere Schwester angegriffen hat. Das jüngere Mädchen wurde dabei sogar ins Gesicht getreten. Als die Eltern der Kinder eingriffen, eskalierte die Situation weiter. Eine Person aus der Gruppe soll die Opfer zudem fremdenfeindlich beleidigt haben, als sie bereits weggingen.

Nach Angaben der Polizei haben bis zu acht Personen der Gruppe an der Attacke teilgenommen. Sowohl das Mädchen als auch sein Vater mussten zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei ermittelt nun wegen verschiedener Straftaten wie Landfriedensbruch, gefährlicher Körperverletzung, Volksverhetzung und Beleidigung. Es wird nach Zeugen des Vorfalls gesucht, um weitere Informationen zu sammeln und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.

Der Vorfall hat in der Gemeinde und darüber hinaus Bestürzung ausgelöst. Solche rassistischen Angriffe sind inakzeptabel und müssen entschieden bekämpft werden, betonte Pegel. Die Sicherheit und Würde aller Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, müssen geschützt werden. Es ist wichtig, dass die Gesellschaft gemeinsam gegen jegliche Form von Gewalt und Diskriminierung auftritt und solidarisch ist.

Es bleibt abzuwarten, wie die Ermittlungen der Polizei voranschreiten und ob weitere Informationen zu den Hintergründen der Tat ans Licht kommen. In der Zwischenzeit ist es wichtig, dass Opfer von rassistischen Angriffen angemessen unterstützt werden und dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Nur so kann ein klares Signal gesetzt werden, dass rassistische Gewalt in unserer Gesellschaft keinen Platz hat.