Ort | Klütz |
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In der malerischen Kleinstadt Klütz, unweit von Boltenhagen, brodelt es gewaltig! Die Anwohner sind am Limit und haben am Samstag, den 16. November, lautstark für eine dringend benötigte Ortsumgehung demonstriert. Rund 80 Menschen versammelten sich in der Innenstadt, um auf die katastrophalen Verkehrsbedingungen aufmerksam zu machen. Stau und Lärm sind hier keine Seltenheit, besonders in den Sommermonaten, wenn tausende Autos, Lkw und landwirtschaftliche Fahrzeuge über das Kopfsteinpflaster der Stadt drängen. „Umgehungsstraße, jetzt!“, rufen die Bürger, die sich seit fast 30 Jahren für eine Lösung einsetzen, wie die Ostsee-Zeitung berichtete.
Die Anwohner sind frustriert. „Wir laden die Menschen gerne mal zu uns nach Hause ein, damit sie merken, was für eine Belastung dieser ständige Verkehr ist“, erzählen Birgit und Wulf-Hinrich Clewe, die direkt an der Rudolf-Breitscheid-Straße wohnen. Die ständigen Staus und der Lärm sind nicht nur lästig, sondern gefährden auch die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer. „Wenn ein Lkw durch die Straße fährt, klappert das Geschirr in meinen Schränken“, klagt Birgit Clewe und hat bereits Decken zwischen das Geschirr gelegt, um es zu schützen.
Protestaktion mit Symbolik
Um die Problematik zu verdeutlichen, organisierte der örtliche Landwirt Arne Nölck einen Traktor und einen Lkw, die während der Demonstration die Rudolf-Breitscheid-Straße blockierten. „Die Straße ist nur 5,50 Meter breit“, erklärt Nölck, der die Forderung nach einer Umgehungsstraße vehement unterstützt. Die Demonstration war nicht nur ein Schrei nach Hilfe, sondern auch eine eindrucksvolle Darstellung der täglichen Herausforderungen, mit denen die Bürger konfrontiert sind. „Unsere Straßen sind nicht dafür ausgelegt“, schüttelt Berthold Stange den Kopf, während er die engen Verhältnisse betrachtet.
Die Stadt Klütz hat bereits seit den 1990er-Jahren einen Entwurf für eine Umgehungsstraße, die am westlichen Ortseingang entlang der Mühle zur Straße in Richtung Boltenhagen führen soll. Doch die Umsetzung lässt auf sich warten. Bürgermeister Jürgen Mevius (UWG) äußert seinen Unmut über die ständigen Versprechungen des Landes, die nie eingehalten wurden. „Das darf nicht mehr sein“, fordert er. Die Situation ist nicht nur für die Anwohner belastend, sondern auch für die Infrastruktur der Stadt, die durch den hohen Verkehr leidet.
Ein Blick in die Zukunft
Die Demonstration am Samstag war nur der Auftakt zu weiteren Protesten, wie NDR berichtete. Die Anwohner sind entschlossen, ihre Stimme zu erheben, um die Entscheidungsträger zum Handeln zu bewegen. „Wir brauchen eine Lösung, und zwar schnell!“, so die einhellige Meinung der Demonstrierenden. Der Verkehr in Klütz ist nicht nur ein Ärgernis, sondern auch eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit der Bürger und die Integrität der Gebäude.
Die Klützer Bürger sind sich einig: Es ist an der Zeit, dass die zuständigen Behörden endlich handeln und die längst überfällige Umgehungsstraße realisieren. Die Geduld der Anwohner ist erschöpft, und sie sind bereit, für ihre Rechte zu kämpfen. Die nächste Demonstration steht bereits in den Startlöchern, und die Bürger hoffen auf eine positive Wende in ihrem Kampf für eine bessere Verkehrsführung in Klütz.
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