Nordwestmecklenburg

Rehna feiert Martensmannfest: Nachbarn und Tradition vereint!

VorfallSonstiges
OrtRehna, Schwerin

Ein unvergessliches Spektakel erlebte die Stadt Rehna am vergangenen Wochenende, als das 34. Martensmannfest die Straßen mit Leben füllte. Hunderte von Menschen strömten in die Stadt, um die Tradition zu feiern, die seit Jahrzehnten die Gemeinschaft zusammenbringt. Besonders bemerkenswert war die Premiere für Bürgermeister Martin Reininghaus, der als neuer Gastgeber den Lübecker Boten, Stefan Pagel, willkommen hieß. Dies war nicht nur eine feierliche Begrüßung, sondern auch ein symbolischer Moment, da Pagel nun als Einheimischer in Rehna angekommen ist, wie Nordkurier berichtete.

Die Feierlichkeiten begannen mit einem Kinderfest am Nachmittag, das die jüngsten Besucher in seinen Bann zog. Die Atmosphäre war geprägt von fröhlichem Lachen und bunten Aktivitäten, die die Kinderherzen höher schlagen ließen. Doch das war erst der Anfang! Als die Nacht hereinbrach, verwandelte sich der Klosterinnenhof in eine pulsierende Festmeile mit Live-Musik, Tanz und einem atemberaubenden Feuerwerk, das den Himmel erleuchtete.

Ein Fest der Nachbarschaft und Tradition

Bürgermeister Reininghaus nutzte die Gelegenheit, um die Bedeutung des Martensmannfestes zu betonen. In seiner Ansprache erklärte er, dass die Tradition des Martensmannes nicht nur ein Fest der Freude, sondern auch ein Zeichen der nachbarschaftlichen Freundschaft sei. „Ich habe mich hier immer sehr wohlgefühlt, jetzt freue ich mich, die Rehnaer als Nachbarn begrüßen zu dürfen“, sagte Pagel auf der Bühne. Er erinnerte daran, dass in der Vergangenheit nicht nur ein Fass Wein, sondern sogar 145 Liter in die Landeshauptstadt geliefert wurden, was die tief verwurzelte Tradition verdeutlicht.

Die Feierlichkeiten zogen auch die Aufmerksamkeit von Uwe Hüttner, dem Bürgermeister der Partnerstadt Holm, auf sich, der seit 33 Jahren Teil des Martensmannfestes ist. Er war beeindruckt von der Lebendigkeit der Stadt und bemerkte, dass ein solches Fest in seiner Heimat undenkbar wäre. „Hier erlebe ich das seit Jahrzehnten jedes Jahr. Mittlerweile ist es ein Fest für Generationen“, sagte er und unterstrich damit die Bedeutung des Festes für die Gemeinschaft.

Ein Appell für Zusammenhalt

Inmitten der Feierlichkeiten richtete Reininghaus einen eindringlichen Appell an die Besucher: „Der Zusammenhalt der Menschen wird immer wichtiger. Das ist in den vergangenen Jahren nach und nach verloren gegangen. Jeder vertritt nur noch seine privaten Interessen. Ich möchte da etwas entgegensetzen.“ Seine Worte fanden Gehör, und die Menschen feierten bis spät in die Nacht, vereint durch die Freude und den Stolz auf ihre Tradition.

Der Martensmann setzte seine Reise am Sonntag nach Schwerin fort, wo der Rotwein schließlich seine abschließende Bestimmung fand. Diese Tradition, die Generationen verbindet und die Gemeinschaft stärkt, bleibt ein unverzichtbarer Teil der Rehnaer Kultur, wie auch Nordkurier festhält.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
nordkurier.de
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