Die Europawahl steht unmittelbar bevor, und für Nordwestmecklenburg sind einige Fragen mit dieser Wahl verbunden. Die Europäische Union, bestehend aus 27 Mitgliedsländern, darunter Deutschland, verteilt Sitze im EU-Parlament entsprechend der Bevölkerungszahl der Länder. Deutschland hat die meisten Sitze, wovon 96 deutschen Politikern zustehen. In diesem Jahr dürfen erstmals 16-Jährige an der Wahl teilnehmen, eine Premiere. Die gewählten Vertreter beeinflussen den Alltag in Deutschland durch Beschlüsse wie das Recht auf Reparaturgesetze oder Maßnahmen gegen Greenwashing.
Die EU unterstützt auch ländliche Regionen, wie Nordwestmecklenburg, durch Förderprogramme wie Leader. In Mecklenburg-Vorpommern werden 14 Regionen mit Projektförderungen unterstützt. Diese Förderung zielt darauf ab, die lokale Wirtschaft, soziale Infrastruktur, und Gemeinschaft zu stärken sowie das Natur- und Kulturerbe zu bewahren. Durch diese Mittel wurden verschiedene Projekte realisiert, um die Lebensqualität der Bürger zu verbessern.
Die Leader-Förderung hat einen positiven Einfluss auf Nordwestmecklenburg, da sie zur Schaffung neuer Arbeitsplätze, Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Verbesserung der Lebensqualität beiträgt. Die Zusammenarbeit von Bürgern, Unternehmen sowie Vereinen ermöglicht die Bewältigung regionaler Herausforderungen. In den Jahren von 2015 bis 2023 wurden insgesamt 155 Projekte in Nordwestmecklenburg umgesetzt, während 12 Projekte in der Umsetzungsphase sind.
In Nordwestmecklenburg wurden von den insgesamt 23,8 Millionen Euro Gesamtinvestitionen 14,3 Millionen Euro an Fördermitteln aus der EU verwendet. Durch diese Finanzierung wurden Projekte wie die Erlebnisscheune in Wotenitz, die Tribüne Waldstation Neukloster, die Skaterbahn in Groß Molzahn und das Grenzhus in Schlagsdorf unterstützt. Darüber hinaus können auch Kleinunternehmer wie die 22-jährige Hebamme Lina Greger von europäischen Fördermitteln profitieren, um ihre Selbstständigkeit zu stärken und wichtige Anschaffungen zu tätigen.
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