Nordwestmecklenburg

Gewalttätige Fußballfans: Anklage nach Sturz von Treppe in Paderborn

Rund fünf Monate nach den gewaltsamen Ausschreitungen von FC Hansa Rostock-Fans beim Spiel gegen den SC Paderborn wurde ein Mann aus Mecklenburg-Vorpommern von der Staatsanwaltschaft angeklagt. Dem 39-jährigen aus dem Landkreis Nordwestmecklenburg wird vorgeworfen, einen Paderborner Fan die Treppe hinuntergestoßen zu haben, was als gefährliche Körperverletzung eingestuft wird. Der Vorfall ereignete sich während des Zweitliga-Spiels am 15. Dezember 2023, als der Beschuldigte vom Gästeblock in den angrenzenden Heimbereich kletterte und den gegnerischen Fan angriff. Der brutale Stoß führte dazu, dass der Paderborner kopfüber über die Sitze stürzte und bewusstlos liegen blieb. Glücklicherweise trug er außer einer blutenden Platzwunde keine schwerwiegenden Verletzungen davon.

Die Ausschreitungen von Hansa Rostock-Anhängern bei der Niederlage im Dezember hatten schwerwiegende Folgen. Insgesamt 38 Menschen wurden verletzt, darunter viele Polizisten und Ordnungsdienstmitarbeiter. Die Randalierer setzten Pyrotechnik ein, bewarfen Polizisten mit Gegenständen und richteten Zerstörungen an Toiletten, Imbissbuden und Getränkeständen an. Diese Vorfälle reihen sich in eine Serie von Gewaltausbrüchen ein, die die Fans des Ostsee-Vereins immer wieder in die Schlagzeilen brachten, zuletzt beim Saisonfinale und Abstiegsspiel ihres Clubs. Der Verein hat angekündigt, die Vorfälle zu untersuchen und aufzuarbeiten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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