Die Wiederauferstehung einer alten Biermarke in der Hansestadt Greifswald sorgt für Aufsehen. Ab dem 21. Juni wird das Greifswalder Pils, mit einem Alkoholgehalt von 4,8 %, wieder erhältlich sein. Die Greifswalder Brauerei, die bereits 1865 gegründet wurde, ist jedoch heute kaum noch präsent. Nach der Abwicklung des VEB-Betriebs in der DDR wurden die Produktionshallen abgerissen, und nur noch eine Villa erinnert an die einstige Brauerei.
Die Markenrechte der Brauerei wurden jedoch bewahrt, und zwei engagierte Greifswalder haben die Chance ergriffen, die Wort-Bildmarken zu erwerben. Ihr Ziel ist es nicht nur, die Marke wiederzubeleben, sondern auch eine neue Brauerei in Greifswald zu eröffnen. Das Bier wird vorerst von einer Lohnbrauerei in Oelde abgefüllt, da vor Ort keine Produktionsstätte verfügbar ist.
Die Wiederbelebung des Greifswalder Pils basiert auf einer bestehenden Rezeptur, die durch Feedback und Rückmeldungen weiterentwickelt werden soll, um den authentischen Geschmack zu erreichen. Trotz der anfänglich geringen Produktionsmenge liegt der Preis über dem anderer großer Brauereien, hauptsächlich aufgrund der kleinen Produktionsauflage zum Start.
Die langfristige Vision der Geschäftsleute ist es, die Produktion schrittweise nach Greifswald zu verlagern, erfordert jedoch zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten. Die Geschichte der Greifswalder Brauerei reicht bis ins Jahr 1865 zurück, als sie gegründet wurde. Nach verschiedenen Besitzerwechseln und einer Phase als VEB-Betrieb in der DDR erlebt die Marke nun eine Renaissance, die Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft weckt.