Nordwestmecklenburg

Chaos in Lüdersdorf: Hauptstraßen sollen endlich umbenannt werden!

OrtLüdersdorf, Duvennest, Herrnburg, Wahrsow, Palingen, Schattin

Lüdersdorf. In der Gemeinde Lüdersdorf, gelegen in Nordwestmecklenburg, gibt es ein kurioses Problem: Sechs Dörfer teilen sich den gleichen Straßennamen für ihre Hauptstraße! Diese Verwirrung sorgt nicht nur für Chaos bei den Anwohnern, sondern auch für erhebliche Schwierigkeiten bei der Post- und Paketzustellung sowie bei Polizei und Rettungsdiensten. Das Innenministerium hat bereits seit 2006 gefordert, diese unhaltbare Situation zu ändern.

Die Anwohner sind genervt von den ständigen Verwechslungen. Wolfgang Koglin, ein Bewohner der Hauptstraße 11, berichtet von Problemen mit dem Versandhandel: „Der Versandhandel schafft das einfach nicht.“ Oft landen Bestellungen in anderen Dörfern, was dazu führt, dass er und andere Anwohner ihre Bestellungen nicht erhalten. Elisabeth Schumacher, die ebenfalls an der Hauptstraße wohnt, hat schon oft erlebt, dass Pizzalieferanten vor ihrer Tür stehen, obwohl sie nichts bestellt haben. „Lieferdienste finden uns nicht“, klagt sie und fügt hinzu, dass sie sogar amtliche Post erhalten hat, die nicht für sie bestimmt war.

Rettungsdienste brauchen genaue Adressangaben

Die Verwirrung hat nicht nur Auswirkungen auf die alltägliche Postzustellung, sondern auch auf die Sicherheit der Anwohner. Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste sind auf präzise Adressangaben angewiesen, um im Notfall schnell reagieren zu können. Missverständliche Ortsangaben könnten im Ernstfall zu gefährlichen Verzögerungen führen, was sogar Haftungsansprüche gegen die Gemeinde nach sich ziehen könnte.

Die Gemeindevertretung plant nun, die Hauptstraßen umzubenennen, wobei die Entscheidung davon abhängt, wie viele Anlieger betroffen wären. Am 26. November wird in einer Sitzung über die Umbenennung diskutiert. Neben den Hauptstraßen gibt es auch andere doppelt vergebene Straßennamen in Lüdersdorf, die ebenfalls auf der Agenda stehen. Die Kosten für neue Straßenschilder belaufen sich auf 250 Euro pro Schild, was die Gemeinde vor eine zusätzliche finanzielle Herausforderung stellt.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 6
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 53
Analysierte Forenbeiträge: 70

Quelle/Referenz
ostsee-zeitung.de
Schließen

Werbung nervt!

Das wissen wir. Dennoch sind ein paar nicht störende Werbebanner nötig, damit unsere Server brav ihren Dienst leisten. Schalten Sie bitte den Adblocker aus. Wir nutzen weder Popups noch andere nervige Werbeformen.