Neubrandenburg

Vögel gegen Fenster: Hochschule steht vor Kostenproblem

Neubrandenburger Hochschule lehnt teure Tierrettung ab

Die Neubrandenburger Hochschule steht in der Kritik, da sie Maßnahmen zur Rettung von Vögeln ablehnt, die regelmäßig gegen die Scheiben ihres Haus 2 fliegen und dadurch sterben. Aufgrund des hohen Preises wurden bisher keine effektiven Lösungen umgesetzt.

Seit mehr als einem halben Jahr sucht die Hochschule nach Möglichkeiten, um die Tiere vor den reflektierenden Fenstern zu schützen. Geplant war das Aufkleben schwarzer Punkte, um die Reflexion zu verringern. Jedoch wurde dieses Vorhaben abgebrochen, da es als zu kostspielig eingestuft wurde, berichtet ein Sprecher der Hochschule.

Bisher sind in den letzten zehn Jahren insgesamt 69 Vögel bei Kollisionen mit den Scheiben des Haus 2 gestorben. Diese Zahlen sind alarmierend und verdeutlichen die Dringlichkeit einer Lösung. Obwohl die Hochschule betont, das Thema im Auge zu behalten und neuere Technologien zu prüfen, ist die Tatsache, dass vorerst keine weiteren Schutzmaßnahmen ergriffen werden, enttäuschend.

Die Entscheidung der Hochschule stößt auf Unmut bei Vogelliebhabern und Umweltschützern in der Region. Besonders Klaus Jürgen Donner, Leiter der Fachgruppe Ornithologie in Neubrandenburg, kritisiert das Zögern der Hochschule: „Gerade eine Institution, die sich mit Umwelt und Ökologie befasst, sollte Vorbild sein und Verantwortung für die Tierwelt übernehmen.“

In Anbetracht des Tierleids und des Bedürfnisses nach Handeln seitens der Hochschule bleibt abzuwarten, ob in Zukunft dennoch effektive Schutzmaßnahmen ergriffen werden, um das vermeidbare Sterben der Vögel zu verhindern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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