Neubrandenburg

Stadt Neubrandenburg debattiert über Standort für Gedenkort

Diskussion um Erhalt des historischen Gefängniskomplexes in Neubrandenburg

Auf dem ehemaligen Munitionsgelände in Neubrandenburg, wo Thoralf Maaß vor vielen Jahren inhaftiert war, entfachte sich kürzlich eine hitzige Debatte über die Zukunft des Geländes. Maaß, heute Vorsitzender des Vereins „Gedenkort Neubrandenburger Lindenberg – Stasi-Untersuchungshaftanstalt“, setzt sich vehement für die Errichtung eines angemessenen Gedenkorts ein. Er ist empört über den Vorschlag, die Gedenkstätte an einem Ort zu platzieren, an dem einst die Stasi ihre Waffen lagerte.

Der Komplex, der einst als Stasi-Untersuchungshaftanstalt diente, steht seit 2018 leer und ist Gegenstand langanhaltender Diskussionen in Neubrandenburg. Einigkeit herrscht jedoch darüber, dass eine Gedenkstätte auf dem Gelände errichtet werden soll. Die Zukunft des Gefängnisses bleibt jedoch ungewiss, da die Landesregierung es verkaufen möchte, während die Stadt aus den Verhandlungen ausgestiegen ist. Ein Verkauf an einen privaten Investor würde wahrscheinlich zu Veränderungen führen, da der Komplex kein Denkmalwert besitzt und laut dem Finanzministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern teilweise abgerissen werden müsste.

Um den Erhalt des historischen Gefängniskomplexes zu gewährleisten, hat die Stadtvertretung eine Veränderungssperre beschlossen, die für maximal drei Jahre gilt. Innerhalb dieses Zeitraums dürfen keine Umbauten, Abrisse oder Neubauten auf dem Gelände stattfinden. Dies gibt den Beteiligten – Stadtvertretern, Verwaltern und Opfern – Zeit für weitere Diskussionen über die Zukunft des Geländes.

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 5
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 33
Analysierte Forenbeiträge: 17

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"