Maximaler Sicherheitseinsatz bei Fußball-EM: Grenzkontrollen und Schutzmaßnahmen

Die Innenminister Nancy Faeser und Herbert Reul haben vor der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft in Deutschland die Bedeutung von Sicherheitsvorkehrungen betont. Mit einem Fokus auf die vielfältigen potenziellen Gefahren, darunter islamistischer Terrorismus, Hooligans, und Cyberangriffe, betonen sie die Einsatzbereitschaft der Sicherheitsbehörden. Die Bundespolizei wird verstärkt an deutschen Grenzen kontrollieren, um Gewalttäter frühzeitig zu stoppen. Faeser und Reul appellieren nicht nur an die staatlichen Behörden, sondern auch an die Bürger, verdächtiges Verhalten zu melden, ohne dabei zu Überreaktionen zu neigen.

Um die Sicherheit bei der EM zu gewährleisten, betont Herbert Reul die Bedeutung einer verbesserten Vernetzung unter den Sicherheitsbehörden. Nordrhein-Westfalen als Austragungsort von vier Spielstätten und Quartieren für EM-Teilnehmer stellt die Polizei vor besondere Herausforderungen. Durch das International Police Cooperation Center (IPCC) wird der Informationsaustausch koordiniert, um Sicherheitsrelevante Informationen über das Turnier zu sammeln und zu bewerten. Faeser und Reul zeigen sich optimistisch über die verbesserte Koordination zwischen den Polizeieinheiten im Vergleich zu früheren Großereignissen.

Trotz der intensiven Sicherheitsmaßnahmen betonen die Minister, dass absolute Sicherheit in einer offenen Gesellschaft nicht garantiert werden kann. Mit Millionen von Menschen in Stadien und als Gäste im Land während der Europameisterschaft steigt die Gefahrenlage. Dennoch gibt es derzeit keine konkreten Hinweise auf bevorstehende Anschläge. Die Minister weisen auch auf die anstehenden Olympischen Spiele in Paris hin und loben die Zusammenarbeit mit den französischen Sicherheitskräften, die auch während der EM in Deutschland präsent sein werden, um die Sicherheit zu gewährleisten.