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Kunst gegen Krieg: Ukrainische Ausstellung in Neubrandenburg

Die bevorstehende Ausstellung in Neubrandenburg, die ab dem 6. Juni in der Offenen Mühle stattfindet, verspricht, mit ukrainischer Kunst aufzurütteln. Anastasiia Dushyna, eine der Initiatorinnen, warnte bereits davor, dass die präsentierten Bilder und Plakate den Schrecken des Krieges wieder ins Bewusstsein rufen könnten. Als eine Person, die den Schrecken des russischen Angriffs auf die Ukraine am eigenen Leib erlebt hat, ist sie bestrebt, die durch Flucht, Verlust und Vertreibung erfahrenen Leiden ihrer Landsleute zu veranschaulichen.

Die Ausstellung, die den Titel „Das Leben besiegt den Tod. Ukraine jetzt“ trägt, wurde von Halyna Artyukh und Olga Drozd ins Leben gerufen, die in Belgien und Spanien bereits Ausstellungen organisiert haben. Dushyna betont, dass die Kunst inmitten des Krieges ein Zeichen der Menschlichkeit darstellt und darauf hinweist, dass trotz des Grauens des Krieges die Ukrainerinnen und Ukrainer weiterleben und kämpfen.

Daniel Wom Webdesign

Die präsentierten Illustrationen auf den Plakaten sind weitgehend persönliche Darstellungen von individuellen Erfahrungen ukrainischer Bürger, die nicht die große Politik, sondern vielmehr das menschliche Miteinander in den Vordergrund stellen. Ein Plakat zeigt beispielsweise einen muskulösen Mann, der symbolisch die Ukraine repräsentiert und einem Fabelwesen mit mehreren Hälsen die Köpfe abschneidet, was möglicherweise die russische Regierung darstellt.

Die Ausstellung legt Wert auf die Schaffung eines respektvollen Dialogs auf Augenhöhe und begrüßt daher auch kritische Stimmen. Neben den Kunstwerken können die Besucher am Eröffnungstag, dem 6. Juni, eine Theateraufführung und einen musikalischen Auftritt des ukrainischen Musikers Anatoliy Mosyuk, Mitglied der Neubrandenburger Philharmonie, erleben. Der Zutritt zur Ausstellung ist ab 18 Jahren gestattet, und die Bilder und Plakate werden bis zum 21. Juni in der Offenen Mühle in Neubrandenburg zu sehen sein.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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