Die Senioren-Messe in Neubrandenburg brachte am vergangenen Donnerstag mehr als 30 Aussteller im Haus der Kultur und Bildung zusammen, um das Leben im gehobenen und hohen Alter zu thematisieren. Insgesamt wurden mehr als 1000 Besucher gezählt, darunter Pflegedienste, Anbieter von Hörgeräten, verschiedene Vereine, der Seniorenbeirat, das Deutsche Rote Kreuz und die Wohnungsgesellschaft. Die Neuwoges organisiert die Messe bereits zum neunten Mal und stand dieses Jahr unter dem Motto „Lebenswege“.
Laut Neuwoges-Geschäftsführer Frank Benischke war die Organisation der Messe eine herausfordernde Aufgabe, da die Wohnungsgesellschaft keine Erfahrung als Messeveranstalter hat. Dennoch zeigte sich Benischke erfreut über die Resonanz seitens des Publikums. Trotz der Erwartung von 1200 bis 1500 Besuchern wurden letztendlich 1007 gezählt, was auf das regnerische Wetter zurückgeführt wurde, das viele Senioren von einem Messebesuch abschreckte.
Die Bedeutung der Messe für die Wohnungsgesellschaft liegt laut Benischke darin, eine langfristige Zusammenarbeit mit den älteren Mietern zu fördern. Barrierefreiheit und Barrierearmut im Alter wurden als zentrale Themen auf der Messe adressiert. Eine barrierearme Wohnung kann dazu beitragen, dass Senioren möglichst lange selbstständig bleiben und nicht auf stationäre Pflege angewiesen sind. Dies wäre sowohl für die Wohnungsgesellschaft als auch für die Senioren und Pflegekassen von Vorteil.
Landrat Heiko Kärger betonte die hohe Seniorenquote in Neubrandenburg und die Wichtigkeit altersgerechter Wohnmöglichkeiten. Die Seniorenmesse dient dabei als Plattform für den Austausch über Hilfestellungen im Alter. Das Ziel sei es, dass das Leben im Alter lebenswert bleibt. Auch der Vorsitzende des Kreisseniorenbeirats, Eckhard Baresel, unterstrich die Bedeutung der Messe als Informationsquelle für Hilfesuchende. Am Messestand des Kreisseniorenbeirats erhielten Senioren den Ratgeber „Älter und aktiv bleiben im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte“ mit Tipps zu Seniorenreisen, Betrugsschutz, Pflegeleistungen und finanziellen Unterstützungen.
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