Am Samstag, den 01.06.24, entdeckten Polizeibeamte des Polizeihauptreviers Pasewalk eine Sachbeschädigung am jüdischen Gedenkstein in Löcknitz. Unbekannte Täter hatten den Gedenkstein und die darauf befindliche Gedenktafel großflächig mit roter Farbe besprüht. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 200EUR geschätzt. Die Kriminalpolizei hat daraufhin die Ermittlungen aufgenommen.
Die Polizei bittet um die Mithilfe der Bevölkerung, indem Zeugen der Tat oder Personen, die Hinweise zur Identifizierung der Täter geben können, gebeten werden, sich bei der Polizei in Pasewalk unter 03973/220224, auf der Website www.polizei.mvnet.de oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Erster Polizeihauptkommissar David Haupt vom Polizeipräsidium Neubrandenburg hat im Auftrag des Dezernats 1 der Einsatzleitstelle die Veröffentlichung der Sachbeschädigung am jüdischen Gedenkstein lanciert. Rückfragen zu diesem Vorfall können während der Bürozeiten an die jeweils regional und thematisch zuständige Pressestelle (Polizeinspektionen Stralsund, Anklam oder Neubrandenburg oder Polizeipräsidium Neubrandenburg) gerichtet werden. Außerhalb der regulären Bürozeiten und am Wochenende ist die Einsatzleitstelle/Polizeiführer vom Dienst des Polizeipräsidiums Neubrandenburg unter der Telefonnummer 0395 5582 2223 oder per E-Mail unter elst-pp.neubrandenburg@polmv.de erreichbar. Weitere Informationen sind auf der Website http://www.polizei.mvnet.de sowie auf Twitter unter @Polizei_PP_NB abrufbar.
Es bleibt zu hoffen, dass die Ermittlungen der Kriminalpolizei zu einem erfolgreichen Abschluss führen und die Verursacher dieser verabscheuungswürdigen Tat zur Rechenschaft gezogen werden. Die Beschädigung von Gedenksteinen und Gedenkstätten ist ein Angriff auf das Gedenken an historische Ereignisse und das kollektive Gedächtnis einer Gesellschaft. Es gilt, solche Vorfälle ernst zu nehmen und entschieden dagegen vorzugehen, um Respektlosigkeit und Intoleranz jeglicher Art entgegenzutreten.