In Neubrandenburg wurden bei Abstimmungsveranstaltungen insgesamt 1500 fehlerhafte kommunale Wahlscheine entdeckt. Dies führte dazu, dass die Stadtverordnetenwahl in einem bestimmten Bereich am 9. Juni abgesagt werden musste. Die Entscheidung für die Absage wurde von der Stadt in Zusammenarbeit mit dem Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern getroffen. Nur der erste Bezirk war von den falschen Stimmzetteln betroffen, insbesondere die Wahl der Stadtverordneten. Land- und Europawahlen sowie andere Bereiche waren nicht beeinträchtigt.
Etwa 1500 falsche Stimmzettel für die Stadtverordnetenversammlung im ersten Bezirk wurden identifiziert. Die Gemeindewahlbeauftragte Heike Rathsack äußerte ihr Bedauern über die Sorgen der Bewohner des betroffenen Bezirks aufgrund des Druckfehlers. Ein neuer Wahltermin im ersten Bezirk wird mindestens einen Monat nach dem ursprünglichen Datum festgelegt und von der Stadtverordnetenversammlung bestimmt.
Vor der Absage hatten NDR-Berichte verschiedene Fehler auf Stimmzetteln für die Stadtverordnetenwahlen in Neubrandenburg aufgedeckt. Einige Kandidaten waren beispielsweise auf zwei verschiedenen Parteien gleichzeitig aufgeführt, erschienen an anderen Positionen oder fehlten ganz auf ihren jeweiligen Parteien.
Die bereits verteilten fehlerhaften Stimmzettel wurden für ungültig erklärt und separat von den korrekten Zetteln aufbewahrt, so die Stadtverwaltung. Die genauen Umstände, die zu den fehlerhaften Wahlzetteln geführt haben, werden noch untersucht, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden.
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