Arbeitsunfall im Kieswerk Neukalen: 22-Jähriger schwer verletzt – Ermittlungen gegen Kollegen gestartet

Am 28.05.2024 ereignete sich gegen 15:20 Uhr ein Arbeitsunfall im Kieswerk Neukalen. Ein 22-jähriger deutscher Mitarbeiter befand sich im Einfülltrichter der Siebanlage, um Metallteile zu entfernen. Sein 39-jähriger deutscher Kollege bemerkte dies zu spät und belud den Trichter mit mehreren Tonnen Sand- und Steingemisch, woraufhin der 22-Jährige unter dem Material begraben wurde. Es dauerte rund zwei Stunden, um den Verletzten zu befreien. Anschließend wurde er schwer, jedoch nicht lebensbedrohlich verletzt mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum nach Neubrandenburg geflogen.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen und leitete ein Verfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung gegen den 39-jährigen Fahrer des Radladers ein. Die genauen Umstände, die zu dem tragischen Vorfall führten, werden im Zuge der Ermittlungen untersucht. Holger Bahls, Erster Polizeihauptkommissar vom Polizeipräsidium Neubrandenburg, leitete den Einsatz und koordinierte die Rettungsmaßnahmen.

Für Rückfragen während der Bürozeiten wurde auf die regional und thematisch zuständigen Pressestellen von Polizeiinspektionen Stralsund, Anklam oder Neubrandenburg sowie das Polizeipräsidium Neubrandenburg hingewiesen. Außerhalb der regulären Bürozeiten und an Wochenenden können Fragen an die Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg gerichtet werden. Weitere Informationen zur Entwicklung des Falls und den Fortschritten der Ermittlungen werden von den zuständigen Behörden bekanntgegeben, um Transparenz und Aufklärung des Vorfalls sicherzustellen.