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Nackt und unverblümt: Der traurige Zustand des Deutschen Verbands für Freikörperkultur

Die Nacktkultur in Deutschland steht vor einer Krise, die sich insbesondere im Mitgliederschwund des Deutschen Verbands für Freikörperkultur (DFK) widerspiegelt. Während der Verband zum 50. Jubiläum noch über 65.000 Mitglieder zählte, sind es heute nur noch etwa 34.000. Diese Entwicklung wird von Generationskonflikten innerhalb der Vereine geprägt, da die älteren Mitglieder den Großteil ausmachen und Veränderungen oft abgelehnt werden. Auf vielen Vereinsplätzen ist der Altersdurchschnitt über 60 Jahre.

Die Digitalisierung, insbesondere Plattformen wie TikTok und Instagram, trägt ebenfalls zum Mitgliederschwund bei. Durch den Druck des Körperkults in den sozialen Medien fühlen sich vor allem jüngere Menschen dazu gebracht, sich nicht mehr vor anderen auszuziehen. Dies stellt eine Herausforderung für die traditionsreiche Nacktkultur dar.

Dennoch betont der Präsident des DFK, Alfred Sigloch, dass die Nacktkultur nicht aussterben wird und er um jeden FKKler kämpfen wird. Trotz rückläufiger Mitgliederzahlen bietet die Mitgliedschaft im DFK Vorteile, wie den Zugang zu mehr als 500 Naturisten-Sportclubs und -Freizeitparks weltweit.

René Hartwig aus Köln, der seit 25 Jahren FKK-Urlaub an der Nordsee macht, beobachtet einen Rückgang der Beliebtheit von Nacktheit. Ängste vor der Sonne, Drohnen und Handys tragen dazu bei, dass die Nacktkultur an Attraktivität verliert. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Absage der Feier zum 75. Jubiläum des DFK wider. Trotzdem gibt es im Sommer weiterhin Veranstaltungen, die die nackte Gemeinschaft fördern, wie den Internationalen Naturistenlauf und DFK-Meisterschaften im Schwimmen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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