Mecklenburg-Vorpommern

Mutmaßlich rassistischer Angriff auf ghanaische Mädchen – Minister spricht von Gewaltakt

In Grevesmühlen, Mecklenburg-Vorpommern, ereignete sich kürzlich ein Vorfall, bei dem zwei ghanaische Mädchen im Alter von acht und zehn Jahren von einer Gruppe Jugendlicher angegriffen wurden. Laut Polizeiangaben wurde eines der Mädchen ins Gesicht getreten und leicht verletzt. Landesinnenminister Christian Pegel äußerte die Vermutung, dass rassistische Motive hinter diesem Angriff stecken könnten.

Die beiden ghanaischen Mädchen wurden am Freitagabend gegen 19:30 Uhr von ungefähr 20 Jugendlichen und jungen Erwachsenen attackiert. Nach ersten Ermittlungen sollen die Angreifer das jüngere Mädchen ins Gesicht getreten haben. Als die Eltern der Kinder eingriffen, eskalierte die Situation weiter. Zusätzlich zu den physischen Angriffen beleidigte ein Mitglied der Gruppe die Opfer fremdenfeindlich beim Verlassen des Ortes.

Die Polizei berichtet, dass bis zu acht Personen aus der Gruppe an dem Angriff beteiligt waren. Sowohl das Mädchen als auch ihr Vater wurden zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Die Beamten leiten nun Ermittlungen wegen mehrerer Straftaten ein, darunter Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung, Volksverhetzung und Beleidigung. Es wird nach Zeugen des Vorfalls gesucht.

Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, äußerte sich bestürzt über die Geschehnisse und bezeichnete die Tat als abscheulich. Die Landesintegrationsbeauftragte Jana Michael forderte Zeugen auf, sich zu äußern und die Täter nicht zu schützen. Auch Bürgermeister Lars Prahler verurteilte den Angriff scharf und bezeichnete ihn als rassistisch motiviert. Trotz des Vorfalls soll das örtliche Stadtfest wie geplant stattfinden, um ein Zeichen gegen Hass und Gewalt zu setzen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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