In Mecklenburg-Vorpommern ist laut dem Deutschen Wetterdienst mit einer bedrohlichen Wetterlage zu rechnen. Nach einer langen Phase der Trockenheit drohen nun Starkregen und Gewitter. Vor allem im Gebiet von Wismar bis zur Mecklenburgischen Seenplatte könnten schwere Gewitter mit Hagel, Sturmböen von bis zu 70 km/h und ergiebigem Regen auftreten. Innerhalb von drei bis sechs Stunden sind Niederschlagsmengen zwischen 40 und 80 Litern je Quadratmeter prognostiziert. Dies stellt eine erhebliche Abweichung vom monatlichen Durchschnitt dar, der normalerweise bei etwa 50 Litern im gesamten Mai liegt.
Die Rettungskräfte sind in Alarmbereitschaft, da in Teilen des Landes weitere starke Regenfälle erwartet werden. Dies könnte die erhöhte Waldbrandgefahr, besonders in Gebieten wie dem Landkreis Ludwigslust-Parchim, Güstrow und südlichen Vorpommern, vorübergehend lindern. Während andere Regionen Deutschlands wie das Saarland, Rheinland-Pfalz und Bayern bereits mit schweren Überschwemmungen zu kämpfen hatten, steht Mecklenburg-Vorpommern nun vor den Herausforderungen von intensivem Regen und Gewittern.
Die Waldgebiete des Landes werden sehnsüchtig auf weitere Niederschläge gewartet haben, nachdem das Frühjahr sehr trocken war. Die vorherrschende Trockenheit hat die Böden ausgetrocknet und die Gefahr von Waldbränden in weiten Teilen des Landes erhöht. Die erwarteten Regenfälle könnten jedoch dazu beitragen, diese Brandgefahr vorübergehend zu reduzieren und die Natur wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die Bevölkerung wird daher aufgerufen, die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes genau zu verfolgen und angemessene Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um sich vor den potenziellen Folgen des Unwetters zu schützen.