Am Freitagvormittag, dem 31. Januar 2025, ereignete sich ein tragischer Verkehrsunfall an der Bundesstraße 104, in der Nähe von Krugsdorf. Laut Polizeisprecher Ben Tuschy starb bei diesem Zusammenstoß zwischen zwei Pkw eine Person. An der Kreuzung nahe einem Golfplatz waren fünf Personen in die Kollision verwickelt, jedoch konnte nur einer der Unfallbeteiligten gerettet werden.
Dieser Vorfall war nicht der einzige an diesem Tag. Nahezu zeitgleich geriet auf der B104 ein Elektrofahrzeug in Brand. Der Fahrer musste mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Straße zwischen Krugsdorf und dem Abzweig B104 war für mehrere Stunden voll gesperrt, was zu massiven Verkehrsbehinderungen führte. Weitere Informationen zu dem Vorfall wurden bis zum frühen Nachmittag nicht bekannt.
Ein weiteres Unglück auf der B104
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich erst am 8. Januar 2025 auf derselben Straße zwischen Stavenhagen und Malchin im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Bei diesem Unfall übersah ein 45-jähriger Lkw-Fahrer beim Linksabbiegen ein entgegenkommendes Auto. Die 62-jährige Fahrerin des Pkw wurde dabei verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt, während der Sachschaden auf etwa 80.000 Euro geschätzt wurde. Auch hier war die B104 für rund drei Stunden gesperrt.
Verkehrsunfälle in Europa im Überblick
Die steigende Zahl von Verkehrsunfällen ist ein ernstes Problem, das nicht nur in Deutschland, sondern auch in der gesamten europäischen Union Anlass zur Sorge gibt. Laut Statistiken der EU verlieren jährlich Tausende von Menschen bei Verkehrsunfällen ihr Leben oder erleiden schwere Verletzungen. Zwischen 2010 und 2020 sank die Zahl der Straßenverkehrstoten in Europa um 36 Prozent. Im Jahr 2019 gab es 22.800 Verkehrstote, während es 2020 nur 4.000 weniger waren.
Aktuelle Berichte zeigen, dass in 18 EU-Mitgliedstaaten die Zahl der Todesopfer auf einem Rekordtief ist. Besonders in Schweden, wo mit 18 Verkehrstoten pro 1 Million Einwohner die sichersten Straßen verzeichnet werden, ist die Verkehrssituation vergleichsweise positiv. Im Gegensatz dazu meldete Rumänien 2020 die höchste Rate mit 85 Verkehrstoten pro 1 Million Einwohner. Der EU-Durchschnitt liegt bei 42 Verkehrstoten pro 1 Million Einwohner, was im weltweiten Vergleich mit über 180 Verkehrstoten pro 1 Million Einwohner wiederum hoch ist.
Verkehrsunfälle betreffen verschiedene Altersgruppen unterschiedlich. 12 Prozent der Verkehrstoten im Jahr 2018 waren zwischen 18 und 24 Jahre alt, obwohl diese Altersgruppe nur 8 Prozent der Bevölkerung ausmacht. Während die Zahl der Verkehrstoten unter den 18- bis 24-Jährigen seit 2010 um 43 Prozent zurückging, zeigt die Altersgruppe über 65 Jahre einen Anstieg der Verkehrstoten von 22 Prozent im Jahr 2010 auf 28 Prozent im Jahr 2018.
Die vorangegangenen Unfälle an und um die B104 unterstreichen die Wichtigkeit, den Straßenverkehr nicht nur durch Aufklärung, sondern auch durch Verbesserungen in der Infrastruktur sicherer zu gestalten. Immer wieder kommen Menschen durch Verkehrsunfälle ums Leben oder werden schwer verletzt – eine Tatsache, die sowohl die lokale Bevölkerung als auch die Verkehrspolitik in ganz Europa herausfordert.