KulturMecklenburgische Seenplatte

Tauversicht: Plattdeutsches Wort des Jahres 2024 im Schloss Stavenhagen gekürt

Am vergangenen Samstag wurde im Schloss Stavenhagen das plattdeutsche Wort des Jahres 2024 bekanntgegeben. Unter mehr als 180 Einreichungen aus Deutschland, Dänemark und sogar Brasilien wählte die Jury das Wort „Tauversicht“ als Sieger. Dieser Ausdruck, der für Zuversicht steht, wurde von zwei Personen eingereicht, wobei der Gewinner durch ein Los bestimmt wurde und aus Parchim stammt.

Die Veranstaltung, die im Rahmen eines Symposiums zur niederdeutschen Sprache stattfand, spiegelte die aktuellen gesellschaftlichen Themen wider. Die Organisatoren betonten die Sehnsucht vieler Menschen nach Frieden, Hoffnung auf bessere Zeiten und den Wunsch nach konkreten Taten in einer von Krieg und politischen Unruhen geprägten Welt.

Neben dem Hauptgewinner wurden auch weitere Kategorien prämiert. In der Kategorie Redensart wurde der Ausdruck „Wecker rieden will, de möt ierst rup up ´t Pierd“ ausgezeichnet, der sinngemäß besagt, dass man erst handeln muss, um ein Ziel zu erreichen. In der Kategorie aktueller Ausdruck/Neuschöpfung setzte sich das Wort „düstersinnig“ durch, das trübsinnig oder depressiv bedeutet.

Die Organisatoren freuten sich über die hohe Beteiligung und Unterstützung für das Plattdeutsche Wort. Besonders ermutigend war die steigende Anzahl von Einreichungen junger Menschen. Als Reaktion darauf plant der Heimatverband MV eine gesonderte Auslosung für Teilnehmer unter 25 Jahren, denen Tragetaschen mit dem plattdeutschen Wort des Jahres 2024 überreicht werden sollen. Torsten Jahn, Leiter des Fritz-Reuter-Literaturmuseums Stavenhagen, äußerte sich positiv über die Resonanz und kündigte an, die Initiative im kommenden Jahr fortzusetzen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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