Kriminalität und JustizMecklenburgische Seenplatte

Rauschgiftkriminalität in MV 2023: Rückgang auf 8011 Fälle

Drogenkriminalität in Mecklenburg-Vorpommern - Wie wirkt sich die Legalisierung aus?

Die Rauschgiftkriminalität in Mecklenburg-Vorpommern verzeichnete 2023 mit 8011 erfassten Fällen einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Fast 95 Prozent der Delikte wurden aufgeklärt, wobei der Konsum von Cannabis den größten Teil der Ermittlungen ausmachte. Besonders auffällig war der drastische Anstieg der Drogenverstöße in der Mecklenburgischen Seenplatte, die nun neben Vorpommern-Rügen als Region mit der höchsten Rauschgiftkriminalität gilt.

Innenminister Christian Pegel äußerte die Erwartung, dass die Delikte im Zusammenhang mit Cannabis durch die Legalisierung des Konsums zukünftig nicht mehr in der Kriminalstatistik auftauchen werden. Dies könnte zu einer mehr als halbierten Fallzahl in der nächsten Statistik führen. Trotz Gesetzesbeschlüssen im Bundestag, die auf Skepsis stießen, betonte Pegel den Versuch, Kontrolle und Freigabe von Drogen in Einklang zu bringen.

Gesundheitsministerin Stefanie Drese äußerte Vorbehalte gegenüber den neuen Regelungen und forderte verstärkten Schutz für Kinder und Jugendliche. Die Zahl der Tatverdächtigen im Bereich Drogenkriminalität war rückläufig, während die Ermittlungen bezüglich der Beschaffungskriminalität zugenommen haben.

Die Kriminalstatistik enthielt keine Angaben zu den Drogentoten in Mecklenburg-Vorpommern, jedoch zeigte ein Bericht der deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht, dass im Jahr 2022 elf Menschen in dem Bundesland nach Drogenkonsum verstorben sind. Bundesweit hat sich die Anzahl der Drogentoten seit 2012 verdoppelt, wobei Daten für 2023 noch ausstanden.

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