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Neue Worte des Jahres 2024: „Tauversicht“ und „Düstersinnig“ gekürt!

Das plattdeutsche Wort des Jahres 2024 wurde als „Tauversichtgekürt, was symbolisiert, steht für Zuversicht und Hoffnung. Diese Entscheidung markiert das erste Mal, dass die Öffentlichkeit die Möglichkeit hatte, die schönste Neuschöpfung mitzubestimmen. Ebenso wurde die schönste plattdeutsche Redewendung prämiert. Ein interessantes Merkmal des diesjährigen Plattdeutschwettbewerbs ist die Vielfalt der Siegerworte. Das Wort „Düstersinnig“ (trübsinnig) gewann den Titel des „Aktuellsten Ausdrucks“.

Bei der Preisverleihung im Schloss Stavenhagen am vergangenen Samstag betonte der Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern und das Fritz-Reuter-Museum die Bedeutung zentraler Themen der Zeit auch im Kontext dieses scheinbar unpolitischen Wettbewerbs. Die Veranstalter waren begeistert von der großen Resonanz auf den Wettbewerb, mit über 200 Einsendungen von Teilnehmern aus verschiedenen Regionen Deutschlands bis hin zu Bayern, Baden-Württemberg und sogar aus Brasilien.

Auf der eigens für den Wettbewerb erstellten Internetseite des Fritz-Reuter-Literaturmuseums konnten alle Einreichungen gesammelt werden, was auch die Publikumsabstimmung zur Neuschöpfung ermöglichte. Torsten Jahn, der Leiter des Fritz-Reuter-Literaturmuseums Stavenhagen, äußerte den Wunsch, dieses Format auch im kommenden Jahr fortzusetzen. Die schönste Neuschöpfung, das Wort „düstersinnig“, stammt aus Dänemark, während die prämierte Redensart „Wecker rieden will, de möt ierst rup up ‘t Pierd“ von einer Teilnehmerin aus Schönbeck im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte eingereicht wurde.

Der Wettbewerb besteht seit 1995 und umfasst drei Kategorien. Letztes Jahr wurde der Ausdruck „Brägenplietschmaschin“ als Repräsentation für Künstliche Intelligenz zum „Aktuellsten Ausdruck“ gewählt. Trotz der offiziellen Anerkennung von Niederdeutsch als mündliches und schriftliches Prüfungsfach im Abitur seit 2017 sprechen immer weniger Jugendliche die Sprache ihrer Vorfahren. Dies wirft Fragen auf bezüglich des Erhalts und des Interesses an der plattdeutschen Sprache in der jüngeren Generation.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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