Vorfall | Bedrohung,Diebstahl,Waffenvergehen,Körperverletzung,Sexualdelikte,Räumlicher Diebstahl |
---|---|
Ort | Neubrandenburg |
Verletzte | 1 |
Festnahmen | 1 |
Ein junger Mann aus Sierra Leone sorgt aktuell für große Aufregung in Neubrandenburg: Trotz seiner langen Liste an Straftaten lief er lange Zeit völlig frei herum und brachte die örtlichen Behörden zur Weißglut. Der 18-Jährige, dessen Asylantrag abgelehnt wurde, sitzt nun endlich in Untersuchungshaft. Wie der Nordkurier berichtete, umfassen die Vorwürfe gegen ihn über 40 Straftaten und Ordnungswidrigkeiten – darunter räuberische Diebstähle, sexuelle Belästigungen und gefährliche Körperverletzungen. Doch damit nicht genug: Er soll sogar noch während seiner Untersuchungshaft weitere Straftaten begangen haben!
Bereits seit 2016 lebt der junge Mann ohne gesicherte Identität in Deutschland und genießt bis dato relative Narrenfreiheit. Obwohl viele der gegen ihn laufenden Verfahren bereits seit mehr als drei Jahren dauern, gibt es bisher noch keinen einzigen Schuldspruch. Dies wirft ein dunkles Licht auf die Asylpolitik im Land. Denn trotz seiner kriminellen Vergangenheit bleibt die wahre Identität des jungen Mannes ein Geheimnis. Eine Anfrage zur Ausstellung eines Ersatzpapiers erwies sich als ebenso erfolglos wie die Aufnahme einer neuen Unterkunft in der ehemaligen Kaserne für Flüchtlinge in Neubrandenburg. Der NDR berichtet, dass der Vorschlag, die Kasernen umzubauen, von der Stadtvertretung abgelehnt wurde.
Ärger in Neubrandenburg: Kriminalität und Asylpolitik unter der Lupe
Ende Oktober klickten endlich die Handschellen. Die Anordnung wurde vom Innenministerium erwirkt, da Fluchtgefahr bestand. Der 18-jährige Intensivtäter steht damit aktuell in gleich zehn Ermittlungsverfahren im Fokus, deren Ursprünge von widerrechtlichem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte im Jahr 2021 bis hin zu schwerem Diebstahl und weiteren Delikten aus den vergangenen Monaten reichen. Der junge Mann, der seit 1. November in Haft sitzt, wird besonders kritisch von Politikern wie Enrico Schult von der AfD beäugt, die das Versagen der politischen Systeme bei der Asylpolitik anprangern.
Als wäre die Situation nicht schon brisant genug, hebt der Fall des abgelehnten Asylbewerbers noch einmal die Schwierigkeiten hervor, mit denen die Stadt Neubrandenburg zu kämpfen hat. Die Kapazitäten der Schulen sind erschöpft; in der Region gibt es immer mehr Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, während der Plan, neue Unterkünfte zu schaffen, auf Eis liegt. Grund dafür: Die Stadtsitzung hat ein großes Vorhaben zur Einrichtung neuer Flüchtlingsunterkünfte in der ehemaligen Bundeswehrkaserne abgelehnt. Ein Hilfeschrei also, während die Stadt händeringend versucht, Lösungen zu finden.
Ort des Geschehens
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 153
Analysierte Forenbeiträge: 82