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Kinderschutzambulanz bleibt: Landkreise unterzeichnen Vertrag für Zukunft!

VorfallSonstiges
OrtGreifswald

Die Kinderschutzambulanz am Greifswalder Institut für Rechtsmedizin setzt ein starkes Zeichen im Kampf gegen Kindesmisshandlung. Am Montag, dem 10. Dezember 2024, unterzeichneten Vertreter der Landkreise Vorpommern-Rügen, Vorpommern Greifswald und Mecklenburgische Seenplatte einen Vertrag zur Fortführung dieser wichtigen Einrichtung für weitere fünf Jahre. Der 2. Stellvertreter des Landrates, Thomas Müller, erinnerte in seiner Ansprache an die Erklärung der Rechte des Kindes der Vereinten Nationen und betonte, dass der Schutz der Kinder ein zentrales gesellschaftliches Anliegen ist. Diese Initiative wird nicht nur finanziell von den drei Landkreisen unterstützt, sondern auch durch das Justizministerium Mecklenburg-Vorpommern.

Die Kinderschutzambulanz ermöglicht es Kliniken und Ärzten, im Verdachtsfall auf körperliche oder sexuelle Kindesmisshandlung professionelle und rechtlich relevante Untersuchungen durchzuführen. Solche forensischen Befunde, die in den letzten Jahren einen Anstieg der Fallzahlen zeigten — im Jahr 2023 wurden 138 Kinder untersucht und 83 Gutachten erstellt — sind entscheidend für die strafrechtliche Verfolgung von Misshandlungen. Zudem hat das Team unter der Leitung der Universitätsmedizin Greifswald alle erforderlichen Fachrichtungen, von Kinderchirurgie bis Psychologie, zusammengebracht, um bestmögliche Behandlung zu gewährleisten, was eine interdisziplinäre und umfassende Betreuung der betroffenen Kinder garantiert. Informationen über diese Angebote sind rund um die Uhr erreichbar, wie auf der Website der Universitätsmedizin Greifswald erläutert wird. Hier wird betont, dass die Kinderschutzgruppe nicht nur für akute Fälle, sondern auch für rechtliche und gutachterliche Fragen zur Verfügung steht.

Die ambulante Einrichtung, die am 1. Januar 2020 ins Leben gerufen wurde, ist eine Reaktion auf tragische Vorfälle, wie den gewaltsamen Tod eines sechsjährigen Mädchens aus Torgelow. Durch gezielte Fortbildungsmaßnahmen wurden Fachkräfte in den Landkreisen sensibilisiert, um Verletzungen bei Kindern besser zu erkennen und entsprechend zu handeln. Dies zeigt die Dringlichkeit und Notwendigkeit der Kinderschutzambulanz, die als essenzieller Bestandteil des Kinderschutzes in der Region gilt, wie auch an den stetig steigenden Fallzahlen und dem Bedarf an medizinisch-forensischen Expertise zu erkennen ist, wie Strelitzius berichtete und Universitätsmedizin Greifswald erklärte.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 4
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 22
Analysierte Forenbeiträge: 15

Referenz
strelitzius.com
Weitere Infos
www2.medizin.uni-greifswald.de
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