Jugendpornografie in Whats-App-Gruppen: Polizei warnt vor Massenphänomen

In der Müritz-Region hat sich ein bedenklicher Vorfall ereignet, als ein Mitglied einer Whats-App-Gruppe kinder- und jugendpornografische Inhalte teilte. Die Reaktionen der Schüler waren unterschiedlich, einige verließen die Gruppe, während andere das Mitglied aufforderten, die Inhalte zu löschen. Einige Schüler handelten vorbildlich, indem sie einen Lehrer informierten, der den Vorfall bei der Polizei meldete.

Bedauerlicherweise ist dieser Vorfall kein Einzelfall, sondern scheint vielmehr zu einem besorgniserregenden Trend zu werden. Immer mehr Jugendliche beteiligen sich an Sex-Chats und versenden intime Fotos an vermeintlich Fremde oder sogar an ihre Mitschüler. Die Verbreitung von kinder- und jugendpornografischem Material in digitalen Gruppen hat sich zu einem weit verbreiteten Phänomen entwickelt, so die Polizei.

Um diesem besorgniserregenden Trend entgegenzuwirken, sind Präventionsbeamte der Polizei regelmäßig an Schulen im Einsatz, um die Schüler über die Risiken und Straftaten im Zusammenhang mit Pornografie aufzuklären. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Polizei, Schulen und Schülern ist dabei von entscheidender Bedeutung, aber auch die Einbeziehung des familiären Umfelds wird als wichtig erachtet. Es bedarf einer gemeinsamen Anstrengung, um diesem gefährlichen Trend entgegenzuwirken und die Jugendlichen angemessen zu schützen.